Berlinweit ist die Polizei mit ihren Blitzern und Radarfallen im Einsatz. Foto: Uwe Steinbrich /pixelio.de

Ein wahrer Blitzermarathon erwartet Autofahrer am Dienstag, 16. April, in der gesamten Stadt. Mit einer berlinweit einmaligen Aktion will die Polizei den Fokus auf das Thema überhöhte Geschwindigkeit legen und „über einen Zeitraum von 24 Stunden ihre Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen in einem Maße intensivieren, wie es bisher noch nicht der Fall gewesen ist“. Auch in Steglitz-Zehlendorf.

Blitzer stehen an diesem Tag an der Albrechtstraße, der Brandenburgischen Straße, der Clayallee, der Gallwitzallee, der Gärtnerstraße, der Goerzallee, der Hildburghauser Straße, Im Dol, an der Königstraße, an der Leonorenstraße, an der Lepsiusstraße, an der Osdorfere, am Ostpreußendamm, an der Potsdamer Chaussee, an der Preysingstraße, der Rothenburgstraße, an der Schloßstraße, an der Schmidt-Ott-Straße, an der Thielallee, Unter den Eichen und am Wolfensteindamm.

Neben den aufgelisteten Kontrollorten werden außerdem mehrere mobile Kontrollstreifen unterwegs sein. Die Polizei weist darauf hin, dass kurzfristige, nicht planbare Änderungen jederzeit notwendig werden können.

Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen in Berlin. 3.480 verursachten Autofahrer im vergangenen Jahr einen Unfall, weil sie zu schnell unterwegs waren – 15 Prozent mehr als noch 2011. Laut Polizei hat keine andere Hauptunfallursache nur annähernd eine vergleichbare Steigerung zu verzeichnen. Bei mehr als jedem Dritten dieser Unfälle wurde ein Mensch verletzt, sechs verunglückten sogar tödlich. Mit der Blitzer-Aktion will die Polizei auf die Gefahr zu hoher Geschwindigkeit hinweisen. Dabei geht sie von der Überzeugung aus, dass zu schnelles Fahren regelmäßig kein Augenblicksversagen sei, sondern vielmehr persönliche Einstellungssache. „Wer zu schnell fährt, tut dies grundsätzlich überall – auf der Autobahn und in Wohnstraßen.“ Dem Vorwurf der „Abzocke“ will die Polizei entgegenwirken, indem sie die Blitzerstandorte für diesen Tag vorher bekannt gibt.

Insgesamt werden an diesem Tag und in der Nacht weit mehr als 200 ständig wechselnde Radar- und Laserkontrollorte eingerichtet werden. Zusätzlich werden alle 21 Videofahrzeuge im Stadtgebiet und auf allen Autobahnstrecken unterwegs sein.

(pol)