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Schon frühzeitig wurden am Donnerstag die Weichen für Zehlendorf auf ein Weiterkommen ins Achtelfinale gestellt. Nach einem Foulspiel an Marc Zellner hart an der Strafraumgrenze zeigte Schiedsrichter Thomas Hammer ohne zu zögern auf den Punkt. Burak Mentes ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß souverän.

Gegen einen sehr gut organisierten Abwehrriegel der Hausherren schafften es die Zehlendorfer nicht, den Vorsprung in der Anfangsphase weiter auszubauen, und beinahe hätte sogar ein gegnerischer Konter zum Ausgleich geführt. Der Lupfer des Grünauer Angreifers über den herausstürzenden Torwart Ahmad Srais  verfehlte nur knapp das Ziel.

Erst nach einer halben Stunde Spielzeit besann sich Mittelfeldspieler Darius Niroumand darauf, dass man auch den Ball aufs Tor schießen darf und setzte damit ein Zeichen zur rechten Zeit. Hatten die Zehlendorfer bisher immer vergeblich versucht, gegen die vielbeinige Abwehr durch die Mitte zum Erfolg zu kommen, schaltete sich jetzt zunehmend Burak Mentes über die rechte Seite ein, und prompt führte auch einer dieser Flügelläufe in der 35. Minute zum Erfolg. Die maßgenaue Eingabe verwertete Marc Zellner.

Nun war endlich der Bezirksligist aus dem Konzept gebracht, und jetzt gelangen auch die gestochenen Pässe aus dem Mittelfeld in die Tiefe. Besonders Darius Niroumand und Marc Zellner bildeten ein kongeniales Paar. Sowohl in der 37., als auch in der 42. Minute spielte Niroumand den Ball in die Schnittstelle der Abwehr und Zellner bedankte sich jeweils für das Zuspiel und machte von seinen Vollstreckerqualitäten reichlich Gebrauch. Nach diesem lupenreinen Hattrick  durch Marc Zellner innerhalb von sieben Minuten war das Spiel schon nach 45 Minuten entschieden.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff hätte Zellner sein Torkonto weiter ausbauen können, doch sein 20-Meter-Schuss klatschte nur gegen den Pfosten. Die weiterhin kämpferisch engagierten und disziplinierten aber wenig offensivstarken Grünauer kamen nur noch in der 49. Minute in Tornähe, als sich Timo Neumann gekonnt eins gegen eins durchsetzte, sein Schuss aber am 2. Pfosten vorbei ins Toraus ging. Nach einem Sololauf aus der eigenen Hälfte hatte Emre Cakmakci in der 56. Minute freie Schussbahn, aber auch diesmal hörte man nur das Geräusch, wenn Ball auf Alu trifft. Auch dem eingewechselten Niclas Warwel war es nicht vergönnt das Ergebnis weiter auszubauen. In der 78. Minute blieb er, nach Doppelpass mit Melih Hortum, gegen den Grünauer Torwart nur zweiter Sieger.

(hain/h03)