Foto: BVG
Klassisches Design mit neuen Funktionen: Die Leuchtsäulen der BVG werden digital – das erste Exemplar wurde jetzt vorgestellt.
Sie nennen es „Diggi“, und es soll Menschen geben, die beten, dass der Name sich nicht durchsetzt. Die Rede ist von den vierseitigen Leuchtsäulen der BVG, auch als BVG-Kubus bekannt. Sie sorgen seit 1988 für Fahrgastinformation an den Bus- und Straßenbahnhaltestellen.
Nun ist bald Schluss mit vergilbendem Papier, das bisher bei jedem Fahrplanwechsel (und bei genügend Feuchteschäden gerne auch zwischendurch) ausgetauscht werden muss. Wie die BVG mitteilt, läuft “Diggi – der digitale Info-Buddy“ nun voll elektronisch. Die Säulen sind als modulares System konstruiert, sodass Displays je nach Bedarf, Haltestellensituation und örtlichen Gegebenheiten nahezu frei angeordnet werden können.
Noch in diesem Jahr sollen die ersten 80 digitalen Säulen im Netz aufgestellt werden. Das erste Exemplar an der Bushaltestelle „U-Rotes Rathaus“ in Mitte ist jetzt an den Start gegangen. Geplant ist, dass zunächst 20 Prozent der Anzeige-Kuben an Straßenbahn-Haltestellen stehen, der Rest an Bus-Haltestellen. Standorte sind zum Start vor allem in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf geplant.
Angezeigt werden auf den Displays immer die nächsten Abfahrten sowie der aktuell gültige Sollfahrplan (für die nächsten sieben Tage) mit allen relevanten Sonderinformationen wie Baustellen oder Umleitungen. Auf den Monitoren können zusätzlich beispielsweise detailliertere Bauinfos, Störungsmeldungen oder auch Informationen zu anstehenden Fahrplanwechseln angezeigt werden. Die Säulen werden per Mobilfunk mit den Echtzeitsystemen verbunden. Zusatzinfos können von der Leitstelle direkt auf die Monitore gespielt werden.
Treuenfels/pm
