Die vier Wasserbüffel sind seit Mittwoch wieder auf der Pfaueninsel. Fotos: Gogol

Ganz vorsichtig schauen Grace, Oscana, Oksana und Gracia aus ihren Transportern, bevor sie den Schritt – beziehungsweise den Sprung auf die Wiese an der Meierei auf der Pfaueninsel wagen. Am Mittwochnachmittag beziehen die zwei Wasserbüffelkühe mit ihren Kälbern ihr Sommerdomizil. Die Kühe sind viereinhalb und fünf Jahre alt, die Kälber sind im Dezember geboren.

Bereits seit 2010 stellt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) Berlin-Brandenburg den natürlichen Rasenmähern die Hechtlaichwiese zur Verfügung. „Die Beweidung mit den Tieren hat sich als Alternative zur maschinellen Mahd zugunsten der seltenen Pflanzenarten bewährt“, so Jan Uhlig von der Gartenabteilung SPSG.

Auch bei den Besuchern der Insel seien die massigen Tiere beliebt, erzählt Uhlig. Zudem vermitteln sie ein Eindruck von der früheren Weidenutzung auf der Pfaueninsel. „Bereits ab 1803 bis vermutlich zur Auflösung der Menagerie im Jahr 1842 wurden Wasserbüffel auf der Pfaueninsel am Büffelteich westlich der Meierei als ‚Zootiere‘ gehalten, so Uhlig.

Die Tiere stammen von der Wasserbüffelzüchterin Sonja Moor, die die Tiere aus Hirschfelde persönlich vorbeibrachte und sie noch ein wenig auf der Weide begleitete. Abhängig vom Wetter werden die Tiere bis voraussichtlich Mitte Oktober die drei Hektar große Feuchtwiese sowie die nordöstlich der Meierei gelegene zwei Hektar großen Fläche bevölkern.

 (go)