Archiv-Foto: Grützner

Mit einer Feierstunde ist am Montag an der Freien Universität ein Projekt zur Erforschung der Heilkunde im antiken Mesopotamien eröffnet worden. Die Wissenschaftler um den Altorientalisten und Judaisten Mark Geller widmen sich bis 2018 der größten Sammlung medizinischer Keilschrifttexte auf Akkadisch, einer ausgestorbenen semitischen Sprache und analysieren die späte Phase babylonischer Medizin, die im Babylonischen Talmud auf Aramäisch überliefert ist. Die Forscher der Freien Universität kooperieren mit Kollegen der Bar-Ilan-Universität in Israel. Ziel der Wissenschaftler ist es im Detail herauszufinden, wie Wissen in der Antike weitergegeben wurde. Das Projekt „Babylonian Medicine“ – kurz BabMed – wird mit insgesamt 2,25 Millionen Euro durch den Europäischen Forschungsrat gefördert.

(sn)