„Auf ein schönes Buddeln“, wünschte die stellvertretende Kitaleiterin Jutta Skiba allen Freiwilligen, die am Freitagnachmittag in die Kita an der Wilskistraße 75 gekommen waren, um die 120 Pflanzen in die Erde zu bringen, die die Fielmann AG der Kita spendete. „Wir wollen den Kindern mehr naturnahe Spielräume geben“, erzählte Kitaleiterin Maria Hanke. Und das sei nötig, betonte Skiba, denn die Kita sei schon mehr als 30 Jahre alt, der Garten sehr abgenutzt.

Vor zwei Jahren begannen die ersten Planungen, bei denen auch die Eltern einbezogen wurden. Auch Sanna Rehfeld beteiligte sich. Die Mutter ist Stadt- und Regionalplanerin sowie Feng Shui Beraterin. Der Standort sei nicht gut, eher dunkel, der Boden ausgelaugt und staubig, erläutert Rehfeld die Herausforderungen. Zudem habe sich der Nutzungsanspruch geändert. Früher spielten Kinder bis zwölf Jahre in dem Garten, heute werden dort zunehmend Kinder zwischen null und drei Jahren betreut. Dem wird der Garten angepasst. Individuelle Räume zum Spielen aber auch zum Ausruhen sollen entstehen.

Als erstes wurden die Pflanzen am Zaun gesetzt. Die Kinder waren dort wie auf dem Präsentierteller, sagte Rehfeld. Deshalb hätten die Kinder dort kaum gespielt, sondern ausschließlich den hinteren Teil des Gartens genutzt. Gesetzt wurden dort nun zum Beispiel Vagelien, die im Bogen wachsen, so dass dadurch eine Höhle entsteht. Am Ting-Platz wurde  Bambus gepflanzt. Und alle machten mit – Eltern, Erzieher, Mitarbeiter des Trägers Kindertagesstätten Berlin Südwest, der Vertreter der Fielmann AG griffen am Freitag zu Spaten undSchaufel.

Um die Neugestaltung des Gartens finanzieren zu können, wurden Sponsoren gesucht, berichtet Skiba. Die Kita nahm Kontakt mit dem Projekt „Grün macht Schule auf“, das wiederum die Verbindung mit der Fielmann AG herstellt, die jedes Jahr pro Mitarbeiter einen Baum pflanzt. Gewünscht hat sich die Kita von der Firma vor allem Pflanzen, die im Schatten wachsen sowie robuste Sträucher, die es vertragen, wenn die Kinder zwischen ihnen verstecken. Die Erde hat die nahe Peter-Lenné-Schule zur Verfügung gestellt.

 (go)