Hector Abad wird Samuel-Fischer-Gastprofessor. Foto: Daniela Abad

Hector Abad wird Samuel-Fischer-Gastprofessor. Foto: Daniela Abad

Der kolumbianische Schriftsteller, Übersetzer und Journalist Héctor Abad lehrt im Sommersemester 2014 als Samuel-Fischer-Gastprofessor für Literatur an der Freien Universität Berlin. Er ist der 31. Inhaber dieser Professur am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und wird ein Seminar mit dem Titel „Literatura y Violencia“ (Literatur und Gewalt) geben.

Héctor Abad gilt als einer der bedeutendsten Gegenwartsautoren Lateinamerikas. Bekannt ist er vor allem durch seine vielfach ausgezeichneten Romane „Angosta“ und „El Olvido que Seremos“ (Brief an einen Schatten, 2008). Er arbeitet als Journalist unter anderem für die von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez mitbegründete Zeitschrift Cambio und die in Bogotá erscheinende Tageszeitung El Espectador, deren Mitherausgeber er ist. Der kolumbianische Wissenschaftler war zudem als Dozent für Spanisch an der Universität in Verona tätig und übersetzte unter anderem Werke von Giuseppe Tomasi di Lampedusa und Umberto Eco. Für sein international viel beachtetes literarisches Werk wurde Héctor Abad mit verschiedenen literarischen Preisen und Stipendien ausgezeichnet.  In den Jahren 2006 und 2007 verbrachte er als DAAD-Stipendiat bereits ein Jahr in Berlin. Heute lebt er wieder in Medellín, Kolumbien.