Rund um den Kranoldplatz sollen sich keine weiteren Spielhallen ansiedeln. Deshalb wird der Bebauungsplan geändert. Foto: sv

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf will weitere Spielhallen und ähnliche „Vergnügungsstätten“ in Lichterfelde verhindern und deshalb den Bebauungsplan ändern.  Betroffen sind davon  die Grundstücke Kranoldplatz 1-6, Lankwitzer Straße 1-9, 13-17, 19, 25-26, Lorenzstraße 1-1A, Ferdinandstraße 31-35, Oberhofer Weg 1/21 und 2/8 sowie die Grundstücke Jungfernstieg 1-4A.

Grund für die B-Planänderung ist, dass der Bezirk seit 2007 eine vermehrte Nachfrage nach Spielhallenstandorten feststellt. „Neben der vorhandenen Spielhalle in der Lankwitzer Straße nördlich des Kranoldplatzes am Bahndamm liegen drei Anträge auf Nutzungsänderung zur Einrichtung von Spielhallen vor. Darüber hinaus sind zwei weitere Interessenslagen bekannt“, heißt es aus der Pressestelle des Bezirksamts.

Der bisherige Bebauungsplan gibt nicht ausreichend Handlungsmöglichkeiten, um die Ansiedlung zu verhindern. Die würde jedoch der Nutzungsvielfalt und der Attraktivität der Gegend schaden. Durch die Änderung des Bauplanes soll „eine geordnete städtebauliche Entwicklung gesichert und nachteilige Veränderungen der Struktur dieser Geschäftsstraße einschließlich ihrer Nebenstraßen vermieden werden. Beeinträchtigungen des Stadt- und Straßenbildes und städtebaulichen Qualitätsverlusten soll entgegengewirkt werden“, heißt es in der Begründung der Bezirksverordneten, die den Beschluss bereits 2008 fassten.

Anwohner und Betroffene können ab Dienstag, 10. April, 14 Tage lang , Einblick in die B-Pläne nehmen. Sie liegen Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 16 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung, (030) 902 99 74 12 oder 90 29 90, im Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1- 3, in Zimmer E 218 aus.