Kinder- und Jugendjury vergab 16.500 € für Projektideen

Kinder- und Jugendjury vergab 16.500 € für Projektideen

Jugendjurysitzung. Foto: KiJuB Steglitz-Zehlendorf

 

Weißer Rauch über Steglitz-Zehlendorf: Die Jugendjury hat über die Verteilung von Projektgeldern entschieden. Insgesamt standen 16.500 Euro zur Verfügung.

Gib Kindern Geld, und sie machen was draus. Gib Kindern mehr Geld, und sie machen noch mehr draus. Was zu beweisen war: 16.500 Euro, viel mehr als in den vergangenen Jahren, waren im Topf, der einmal im Jahr durch den JugendDemokratiefonds des Landes Berlin und das Jugendamt des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf gefüllt wird.

Im Januar startete der Aufruf zur Einreichung von Projektideen, am 21. März wurde entschieden. Am Vormittag tagte die Kinderjury, am Nachmittag kamen Jugendliche zusamen. Die Jurys wurden aus Mitgliedern der Projektgruppen gebildet, die sich bis zum Stichtag im Februar mit ihrer Projektidee anmelden konnten. Voraussetzungen für die Teilnahme war eine Gruppenbewerbung von mindestens drei Leuten bis 21 Jahren. Ihre Idee sollte im Bezirk umgesetzt werden und wiederum anderen Kindern und Jugendlichen zugute kommen.

„Der Andrang war dieses Jahr so groß, dass aus jeder Einrichtung, also Schule, Jugendfreizeiteinrichtung oder Verein, nur eine Gruppe zugelassen werden konnte“, erklärt Katharina Epstude vom Kinder- und Jugendbüro. So sollte ein fairer Zugang und die Aussicht auf einen ausreichenden Förderbetrag gesichert werden.

Das Kinder- und Jugendbüro hat die Aufgabe, die Sitzungen vorzubereiten und zu leiten. Hier stellen die Gruppen sich gegenseitig die Projektideen vor und entscheiden zusammen über die Verteilung des jeweils vorhandenen Gesamtbudgets. In diesem Jahr überstiegen die Antragssummen der Gruppen das Gesamtbudget.

„Viele der Gruppen zeigten sich von vornherein bereit, Einsparungen an ihren Projekten vorzunehmen“, sagt Katharina Epstude. „Der Aushandlungsprozess der Kinderjury war geprägt von Diskussionen über Fairness und unterschiedlichen Meinungen dazu, was fair ist. Bei der Jugendjury drehte sich die Aushandlung um Fragen von Solidarität untereinander und um den Wunsch, dass sich gemeinnützige Projektideen insbesondere für von Armut Betroffene realisieren lassen.“ In beiden Sitzungen habe es die Bereitschaft gegeben, untereinander Gelder zu “spenden”, um möglichst viele Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Projektförderungen der Jugendjury 2024 im Einzelnen: 

● Einrichtung eines Musik- und Rapstudios in einer Jugendfreizeiteinrichtung

● Unterstützung armutsbetroffener Gruppen bei der Teilnahme am Landeslager der Pfadfinder*innen

● Gestaltung des Bewegungsraums einer Einrichtung des Kinder- und Jugendwohnens

● Verschönerung von Turnhalle und Aufenthaltsräumen einer Schule

● Organisation von Fußball Workshops zur Akquise neuer Mitglieder der Fußball AG

● Einrichtung eines Jungs-Raums in einer Jugendfreizeiteinrichtung

● Teambuilding mit der Schüler*innenvertretung

● Mitmachtheater für alle Schüler*innen durch Bau von mobiler Bühne und Kulisse

● Stärkung der Klassengemeinschaft

● Aufbau einer Tischtennis AG im Hort

● Renovierung des Musikraums einer Jugendfreizeiteinrichtung

● Gestaltung eines Fitnessstudios für junge geflüchtete Menschen

● Kung Fu Panda – Ein Wochenende zur Beschäftigung mit Themen wie Tierschutz und Selbstverteidigung

● Pilotprojekt zur Gestaltung einer jährlich erscheinenden Schülerzeitung

● Begrünung von Straßenabschnitt und Terrasse der Räumlichkeiten einer Gemeinde in Steglitz

● Organisation einer Reise nach Hamburg für Kinder aus einer Gemeinschaftsunterkunft

● Angebot von Ausflügen für die Jugend aus dem Anglerverein

● Workshopwoche, Tanzvideos und Interviews mit Hip-Hop Tänzer*innen verschiedener Jugendclubs

● Veranstaltung eines Abiballs für alle, die diesen an ihrer Schule nicht (mit)feiern können

● Neugestaltung eines Kreativraums

● Umsetzung von FREIday Projekten an einer Schule

● Neue Bäume pflanzen im Rahmen der Schulgarten AG
 

 

Daniela von Treuenfels/pm 

 

 

 

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert