Am Standort Lauenburger Straße sollen die beiden fusionierten Sekundarschulen einziehen. Derzeit ist dort noch die Hünefeld-Grundschule untergebracht. Foto: Grützner

Die Fusion der Markus- und der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule muss schneller vorangehen als geplant. Ein Jahr früher – bereits zum Schuljahr 2013/14 – soll aus den beiden Schule eine geworden sein, informierte Bezirksstadträtin Kerstin Richter-Kotowski (CDU) den Schulausschuss.

Grund dafür ist der Zusammenschluss der Johann-Thienemann- und der 7. Integrierten Sekundarschule ( ISS; ehemals Friedrich-Bayer Schule). Die neue Schule soll in der Lauenburger Straße eingerichtet werden – da wo derzeit noch die von-Hühnefeld-Grundschule ihren Sitz hat. „Mit der Entscheidung der Senatsverwaltungen für Finanzen sowie Bildung, Jugend und Wissenschaft, den avisierten Neubau der Kopernikus-Schule nicht mehr am Osteweg zu bauen, wurde der damit gekoppelte Umzug der Johann-Thienemann-Schule zum Standort Lepsiusstraße nicht möglich, weil dieser für die Kopernikus-Schule sechszügig mit einer vierzügigen Oberstufe ausgebaut werden soll“, begründete die Bezirksstadträtin. So war das Bezirksamt gezwungen, nach neuen Alternativen zu suchen.

Der Standort Lauenburger Straße muss nun durch Umbauarbeiten als Sekundarschulort ertüchtigt werden. Die Hausmeisterwohnung muss freigeräumt, ein Werkraum eingerichtet und drei Räume übertragen werden. Doch das wäre kein Problem, so Richter-Kotowski. Die Fusion soll bereits zum neuen Schuljahr erfolgen.

Zwischen den beiden Häusern der Markus- und der Thienemann-Schule an der Karl-Stieler-Straße sind Durchbrüche notwendig, dafür werden gerade die Voraussetzungen geprüft, erklärte die Stadträtin. Allerdings habe sie erfahren, dass die beiden Gebäude früher verbunden gewesen seien sollen, was die Arbeiten erleichtern würde. Da durch die Durchbrüche Räume verloren gehen, müsste der Platz noch einmal neu berechnet werden. Davon wolle man sich ein Bild bei einer Begehung machen.

Zu den Kosten der Umbaumaßnahmen konnte die Stadträtin noch nichts sagen.

Bedenken gab es im Schulausschuss, weil die Arbeiten nun in der Schulzeit stattfinden müssen, was für Schüler und Lehrer eine zusätzliche Belastung darstelle. Doch Richter-Kotowski stellte klar, dass es keine Alternative gebe. „Ich kann nicht ausweichen. Wir werden es im laufenden Betrieb machen müssen. Ja, es wird Dreck geben, ja, es wird Lärm geben, ja, es wird Beeinträchtigungen geben. Aber es ist nicht zu verhindern.“

Die Fusion beider Schulen werde von externen Beratern begleitet, ergänzte Hans Harnos von der Schulaufsicht. Bei den beiden Sekundarschulen laufe es „ optimal“. Dort würden bereits Lehrpläne und – und material miteinander abgestimmt. Die Markus- und die von-Hühnefeld-Schule hätten sich langsam angenähert. Dort sei die größte Sorge der Umzug.

Das Gelände am Osteweg, das nicht mehr gebraucht wird, soll verkauft werden.

Der Schulausschuss gab den Plänen seine Zustimmung.

(go)