Am Donnerstag wurde die neue Rosskastanie am historischen Ort gepflanzt. Foto: Liebermann-Villa

Im Juni stürzte die 120 Jahre alte Kastanie im Garten der Liebermann-Villa um – seit Donnerstag gibt es nun Ersatz. Am historischen Standort wurde eine neue Rosskastanie gepflanzt. Sie kommt aus den Quartieren der Baumschule Lorberg (Ketzin/ Brandenburg), ist  fast sieben Meter hoch und hat einen Stammumfang von 50 Zentimetern.

Tage vor der Pflanzung wurde die Pflanzstelle ausgehoben, Wurzeln wurden entfernt und Stammreste ausgefräst, um so Pilze und andere schädliche Bakterien zu beseitigen. Am Donnerstagvormittag wurde die Kastanie dann mit einem Radlader eingesetzt. Da die übliche Baumverankerung mit einem sogenannten Dreibock aus dicken Holzpfählen den Eindruck im Liebermann-Garten stören würde, hat sich die Max-Liebermann-Gesellschaft für eine nicht sichtbare Unterflurverankerung entschieden: Der Wurzelballen wird mittels Ankerseilen und Spanngurten an unterirdischen Stahlankern befestigt.

Die Pflanzung der neuen Kastanie wurde mit Spenden von Freunden der Liebermann-Villa sowie einer Großspende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Kultgut-Baum-Fonds, finanziert. Innerhalb von zwei Wochen kamen die notwendigen 15.000 Euro zusammen.

(sn)