Im Heimatmuseum an der Clayallee wird derzeit eine neue Sonderausstellung vorbereitet. Archiv-Foto: Gogol

Der Heimatverein Zehlendorf mag zwar in der Sommerpause sein – untätig sind seine Mitglieder aber nicht. Zum einem wird das Innere des Hauses renoviert, zum anderen die neue Ausstellung vorbereitet.

Der Raum für die Sonderausstellungen ist leer und wartet auf neue Exponate. Doch da muss er sich noch ein wenig gedulden, denn noch wird darin gearbeitet. Mit Unterstützung des Bezirks konnte das Museum bereits die Wände neu streichen lassen, nun wird noch der Boden im Sonderzimmern und dem Eingangsbereich abgeschliffen, versiegelt und poliert. So wird das Innere in neuem Glanz erstrahlen, wenn am 19. September die neue Sonderausstellung eröffnet wird. Die beschäftigt sich dann mit dem Dorf Schönow, erzählt Klaus-Peter Laschinsky, der Vorsitzende des Zehlendorfer Heimatvereins.

Seit 1896 gehört das einstmals eigenständige Bauerndorf zu Zehlendorf. Auf Beschluss der Gemeindeverwaltung schloss sich Schönow dem zahlungskräftigen Nachbarn an. Vor allem die zahlreichen finanziellen Lasten seien der Grund für diese Entscheidung gewesen, berichtet Laschinsky. Man hatte eine eigene Schule mit Lehrern zu unterhalten, musste für die Einsätze der Zehlendorfer Feuerwehr zahlen, auch die Kreisumlage mussten die Bauern abführen.

Auch wenn man die Kirche in Teltow besuchte, die Schönower orientierten sich doch eher nach Zehlendorf, so Laschinsky. Die Feldmark reichte bis an die Mühlenstraße heran, in der Verwaltung war man gemeinsam mit Zehlendorf im Amt Zehlendorf vereint, zudem sorgte der neugebaute Teltowkanal für eine Barriere zum anderen Nachbarn Teltow.

Für die Ausstellung habe man die ältesterkunde, in der der Name „Schönow“ erwähnt wird aus dem Geheimen Staatsarchiv geliehen, auch die Seperationsakte wird das Museum zeigen.

Zu sehen sein wird die Ausstellung über Schönow vom 19. September bis 31. Januar 2015, wie immer bei freiem Eintritt.

(go)