Foto von Scarlett Werth
Im September startet die erste Männergruppe Berlins zum Thema ungewollte Kinderlosigkeit.
An jedem zweiten Donnerstag gibt es Raum für Fragen, Gedanken und Sorgen: Über die Verzweiflung, wenn sich der Wunsch nach einem eigenen Kind wegen Zeugungsunfähigkeit nicht erfüllen lässt. Und was das für die eigenen Vorstellungen von Männlichkeit bedeutet. Über quälende Kinderwunschbehandlungen, die die Beziehung belasten.
Offene Gespräche sollen auch in neuen Gruppen zu Trennungsschmerz, Epilepsie oder zum Leben mit einem Cochlea-Implantat ermöglicht werden.
Damit wächst das reiche Angebot der Selbsthilfegruppen innerhalb des Mittelhofs. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle ist dabei die zentrale Stelle, die berät, vermittelt, unterstützt, vernetzt, fortbildet und Räume organisiert. Sie steht Menschen zur Verfügung, die sich mit anderen austauschen möchten, Probleme teilen wollen oder eine Krisensituation bewältigen müssen. Die Kontaktstelle organisiert regelmäßig Informationsveranstaltungen zu verschiedenen gesundheitlichen und sozialen Themen für Betroffene.
Selbsthilfegruppen gibt es in den Bereichen Gesundheit, Psychosoziales, Sucht, Behinderung oder Pflege – zum Beispiel: Burnout, Nierenkranke und Dialyse-Kinder, Parkinson, Bindungsängste, Depressionen, hochsensible Menschen, Angehörige von Suchterkrankten. Es gibt aber auch freizeitorientierte Gruppen zu Kreativem Schreiben, Philosophie, Hausmusik oder Literatur.
Veranstaltungsort aller Angebote ist das Stadtteilzentrum Villa Mittelhof (Königstr. 42-43, 14163 Berlin). Die Veranstaltungen sind kostenfrei oder auf Spendenbasis, die Teilnahme an Gruppen kostet 1,50 Euro pro Termin. Anmeldung bei der Selbsthilfekontaktstelle unter Tel. 030 801975-14 oder selbsthilfe@mittelhof.org
Eine Übersicht über alle Angebote der Selbsthilfekontaktstelle Steglitz-Zehlendorf finden Interessierte hier: https://www.mittelhof.org/selbsthilfe/
Daniela von Treuenfels
