Neuer Spielplatz im Heinrich-Laehr-Park

Neuer Spielplatz im Heinrich-Laehr-Park

Klettern steht bei den Kindern ganz oben auf der Wunschliste. | Foto: Daniela von Treuenfels

 

Frisch saniert präsentiert sich der neu gestaltete Spielplatz im Zehlendorfer Heinrich-Laehr-Park, der am Freitag um 15 Uhr offiziell eröffnet wird. Das Konzept entstand mit Beteiligung von Kindern – deswegen steht Schaukeln und Klettern im Vordergrund. 

Beide Bereiche des Spielplatzes wurden grundlegend saniert. Der südliche Bereich, ausgestattet mit einem großen Kletternetz, Doppel-Schaukel und Lianen-Schwinggerät, zieht vor allem ältere Kinder und Jugendliche an. Der nördliche Spielplatz bietet mit einer Spielhaus-Rutsche-Matschtisch-Kombi, einer Balancierstange und einem Wackel-Teller einen Rückzugs- und Spielbereich vor allem für Kleinkinder. Dazu gibt es ein Trampolin, eine Stand-/Liegewippe, ein Karussell und eine Tischtennisplatte.  

Inklusive neuer Bänke und Papierkörbe, einem Zaun sowie neuer Wege-, Sand- und Fahrradstellflächen hat das Bezirksamt 300.000 Euro investiert. 

Die Basis der Planung war die Beteiligung aus dem Jahr 2021, bei der insgesamt 103 Kinder und Jugendliche Ideen und Wünsche mit Hilfe des Kinder- und Jugendbüro sammelten. Corona-bedingt gab es keine Workshops, sondern „nur“ einen Fragebogen, sowie eine Online-Beteiligung über mein.berlin.de, bei der über Vorentwürfe abgestimmt werden konnte. Der Entwurf, der aus diesen Ideen entstand, wurde im Jahr 2022 mit den Kindern und Jugendlichen rückgekoppelt. Am häufigsten gewünscht wurden Klettermöglichkeiten, Schaukeln und eine Rutsche. 

 

Gewünscht – bekommen: Geräte zum Schaukeln und Klettern. | Foto: Daniela von Treuenfels

 

Eine Beteiligung von Kindern bei der Spielplatzgestaltung gibt es im Bezirk seit 2005. Dabei werden Kinder in umliegenden Schulen und Einrichtungen eingeladen, an Workshops und Aktionen teilzunehmen, moderiert und begleitet jeweils vom Kinder- und Jugendbüro. 

Grundlage des Verfahrens sind mehrere Gesetze: Die UN-Kinderrechtskonvention sieht die Berücksichtigung des Kindeswillens und die Beteiligung an Freizeit, kulturellem und künstlerischem Leben (Recht auf Spiel) vor. In Deutschland gibt es Vorschriften darüber, wann ein öffentlicher Spielplatz anzulegen ist. Das Baugesetzbuch regelt die Beteiligung. Berlin hat sich zudem im Jahr 1999 „Leitlinien für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt“ gegeben. 

Traumspielplätze 

So stellten sich die Kinder bei der Befragung im Jahr 2020 ihren weltbesten Spielplatz vor: 

 

 

 

Daniela von Treuenfels 

 

 

 

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