Foto: Bibliothek

Anlässlich des UNESCO-Welttag des Buches lädt die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in Steglitz, Grunewaldstraße 3, für Montag, 23. August, um 19 Uhr zu einer Lesung und anschließendenem Gespräch mit Lutz Klevemann ein.

Kleveman, Jahrgang 1974, hat als Kriegsreporter zahlreiche Kriegsschauplätze besucht, seine wirkliche Auseinandersetzung mit Krieg und vor allem mit seiner Faszination für den Krieg, beginnt allerdings völlig unverhofft in seinem  Elternhaus bei Bremen.

Die Spurensuche beginnt, als Kleveman auf Gut Ankelohe, wo er aufgewachsen ist, auf dem Dachboden  Briefe seines verstorbenen Großvaters Hans-Heinrich findet. Der war als junger Flieger im 2. Weltkrieg abgeschossen worden und geriet in russische Gefangenschaft. Unter den Briefen befinden sich auch Dokumente, die den Großvater als hohen Offizier ausweisen, der bis Kriegsende im Dienst der Nationalsozialisten stand – worüber in der Familie  nie gesprochen wurde.

Enkel Lutz Kleveman sucht als Reporter den Krieg. Was hat er noch mit dem geheimnisvollen Großvater gemeinsam? Kleveman  reist, die Briefe im Gepäck, nach Sibirien. In kurzen Rückblicken verschränkt der Autor dabei die Stationen seiner Reporterkarriere mit den Stationen seiner Russlandreise – und verbindet auf diese Weise Weltgeschehen und persönliche Geschichte miteinander.

Die Lesung findet in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Berlin der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. statt. Der Eintritt ist frei, allerdings wird um Anmeldung unter (030) 902 99 24 10 gebten.