RE1 an der Station Wannsee. Foto: Michael Schaffhauser

 

Das Deutschlandticket und attraktive Bahnverbindungen lassen Berlin und Brandenburg näher zusammenrücken. Nun werden bis 2028 alle Bahnhöfe entlang der meistfrequentierten und für den Raum Potsdam und Zehlendorf bedeutsamen Regionallinie RE1 für den Einsatz von achtteiligen Zügen ausgebaut. 

Steigende Pendlerzahlen zwingen zum Handeln: Auf der Strecke zwischen Magdeburg, Berlin und Eisenhüttenstadt werden ab 2025 die Bahnsteige an allen noch ausstehenden RE1-Stationen sukzessive auf 220 Meter Nutzlänge verlängert. Das teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mit. Damit können die langen 8-teiligen Wagen der ODEG perspektivisch an allen Stationen halten. Bevor die Fördermittel fließen, geht das Land Brandenburg mit 2,75 Millionen Euro in Vorleistung, um den Ausbau in Potsdam Park Sanssouci und Hangelsberg fristgerecht sicherzustellen. Die Deutsche Bahn will die Stationen bis 2025 verlängern.

 

 

Seit dem Start des Netzes Elbe-Spree zum Fahrplanwechsel Ende 2022 fahren auf der RE1-Strecke 6- und 8-teilige Züge im dichten Takt mit drei Verbindungen pro Stunde. Nun sollen die von der ODEG schon heute eingesetzten achtteiligen Verstärkerzüge in der Hauptverkehrszeit sukzessive auch auf die anderen Züge ausgerollt werden, die bislang 6-teilig unterwegs sind. Damit stehen dann jeweils pro Zug 800 Sitzplätze zur Verfügung.

Im Jahr 2022 wurden in einer ersten Baustufe sechs Stationen mit besonders kurzen Bahnsteigen für den Einsatz der 6-teiligen Züge verlängert und nun schließt sich die zweite Ausbaustufe ab 2025 an. Die Stationen Potsdam Park Sanssouci und Hangelsberg werden zuerst verlängert, die Fertigstellung ist für das erste bzw. 3. Quartal 2025 geplant. In den darauffolgenden Jahren folgen weitere 11 Stationen. Bis Ende 2028 sollen alle Stationen verlängert sein.

 

Treuenfels/pm