Peter Herzlieb nutzt den Mobilitätstag, um sein Fahrrad überprüfen zu lassen. Fotos: Gogol

War das Wetter zu schön oder war die Konkurrenz zu groß – was immer es auch war, dem 1. Mobilitätstag Steglitz-Zehlendorf mangelte es an Besuchern.

Viel Platz hatten die, die gekommen waren auf dem Platz des 4. Juli, um sich beim ADAC über sichere Kindersitze zu informieren und  Segways auszuprobieren, Kinder durften beim TÜV selbst mal hinter das Steuer eines Rennwagens – natürlich nur per Simulator, real lenken konnten sie Kettcars über den Parcours der Verkehrsschule.

Den größten Andrang gab es jedoch beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Der bot einen Sicherheitscheck an, Zweiradmechaniker kontrollierten Licht und Bremsen. Der Zustand der Räder sei sehr unterschiedlich, sagte Zweiradmechaniker Hendrik Jantzen. Und auch wenn es immer etwas zu tun gab, auch er bestätigte, dass es doch sehr ruhig sei auf dem Fest. Wenn der ADFC bei Veranstaltungen dabei sei, gäbe es normalerweise eine lange Schlange. „Es wird immer gut angenommen“, so Jantzen. So auch von Peter Herzlieb. Das ADFC-Mitglied nutzte die Gelegenheit, auch sein Fahrrad überprüfen zu lassen. Vom Fest selbst hatte er noch nicht so viel mitbekommen.

Nur ein paar Meter weiter konnten Besucher beim ehrenamtlichen Bereitschaftsdienst des Deutschen Roten Kreuzes ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen oder vertiefen, so wie Susanne Wollny und Jürgen Daunicht. Aufmerksam schauten sie zu, wie die stabile Seitenlage funktioniert. Es sei ihr dann auch wieder eingefallen, sagte Wollny, die durch ihren Sohn von dem Fest erfahren hatte, der selbst dort einen Stand betreute. Der Mobilitätstag sei zuvor zu wenig angekündigt worden, so Wollny. Für sie als Besucher sei es zwar angenehm, dass es so schön leer sei. Doch es sei auch traurig für die Veranstalter und schade um den Aufwand.

Nicht nur Fragen zur Ersten Hilfe beantworteten die Ehrenamtler vom DRK, sondern sie luden auch zum Mitmachen ein, hatten unter anderem eine Reanimationspuppe dabei. „Wir wollen, dass die Leute sich auch was trauen. Sie können wenig falsch machen“, sagte Tobias Abich, freiwilliger Helfer bei der DRK-Bereitschaft Steglitz. Doch man wolle die eigene Arbeit zeigen und so weitere Ehrenamtliche gewinnen. Dazu diente auch eine Vorführung des DRK am Nachmittag. Vorher hatte es schon eine Unfallvorführung geben und Polizisten hatten das Unfallgeschehen aufgenommen.

Noch bis 18 Uhr findet heute (Sonnabend) der Mobilitätstag  statt.