Aufs Pedelec sollen Pendler umsteigen, helfen soll der Pedelec-Korridor. Foto: Uschi Dreiucker /pixelio.de

Mit dem Fahrrad von Stahnsdorf nach Zehlendorf: Das soll in Zukunft nicht nur ein netter Ausflug am Wochenende sein. Mit der neuen Pedelec-Schnellverbindung zwischen Stahnsdorf, Teltow, Kleinmachnow und Steglitz-Zehlendorf soll erreicht werden, dass Pendler zukünftig vom Auto auf das Elektrofahrrad umsteigen.

Der „Pedelec-Korridor“ ist eines von mehreren Projekten im Rahmen des „Schaufensters Elektromobilität“, über das derzeit entschieden wird.

Der „Pedelec-Korridor“ ist eine rund 13 Kilometer lange, kreuzungsfreie Fahrradschnellverbindung, die die Hauptstadt mit dem Umland verbinden soll – und das umweltfreundlich. 500 E-Bikes sollen im Rahmen des Projektes angeschafft und an Interessenten zunächst verliehen werden. Die Akzeptanz und Nutzung wird wissenschaftlich untersucht und begleitet.

Für die hochwertigen Pedelecs bedarf es aber auch sicherer Parkplätze, die innerhalb des Projektes entstehen sollen. Zum einen sollen an Bahnhöfen und anderen zentralen Punkten Park- sowie Auflademöglichkeiten installiert werden, zum anderen werden Betriebe angesprochen, ob sie auf ihrem Gelände sicheres Parken und Aufladen ermöglichen würden.

Dominique Sevin, Projektmanager der Berliner Agentur für Elektromobilität, geht davon aus, dass im Frühjahr die Entscheidung zugunsten des Korridors fallen wird. Da die Beratungen im Senat derzeit noch laufen, wollte er sich nicht dazu äußern, wie hoch die Investitionen ausfallen werden.

Doch noch ist nicht klar, wo der Korridor entlangführen soll. Als eine mögliche Trasse wurde die der Stammbahn untersucht, doch die habe sich als nicht geeignet herausgestellt, so Bezirksstadtrat Norbert Schmidt (CDU) auf Anwohneranfrage in der jüngsten Bezirksverordnetenversammlung. Nun wird nach Alternativen gesucht.

Insgesamt gibt es vier Schaufenstern-Regionen, in denen innovative Entwicklungen im Bereich Elektromobilität demonstriert und getestet werden sollen. Sie werden mit Fördermitteln von insgesamt 180 Millionen unterstützt.

(go)