Den Sommer über werden die Büffel die Wiesen auf der Pfaueninsel "mähen". Archiv-Foto: Gogol

Sie sind wieder da: Am Dienstag kehrten die Wasserbüffel in ihr Sommerdomizil auf der Pfaueninsel zurück.

Die Tiere stammen wie in den Vorjahren von der Wasserbüffelzüchterin Sonja Moor aus Hirschfelde. Es handelt sich um die vier Jahre alte Kuh Nelke mit dem zwei Monate alten Kalb Nelson und um dreijährige Nike mit dem  zwei Monate alten Kalb Mona. Bis voraussichtlich Mitte Oktober  werden die Tiere auf der  Feuchtwiese und der Fläche nordöstlich der Meierei zu sehen sein und ihrer Aufgabe nachgehen: die Wiesen beweiden.

Die Beweidung mit den Tieren hat sich als Alternative zur maschinellen Mahd bewährt, teilt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit. „Die Wasserbüffel sollen die artenreichen Feuchtwiesen von Gehölzaufwuchs freihalten und damit seltene Pflanzenarten fördern. Zudem vermitteln sie den Besuchern eindrucksvoll die frühere Weidenutzung der Pfaueninsel. Vor allem in diesem Bereich ist der landschaftliche Charakter seit nahezu 200 Jahren fast unverändert.“ Bereits von 1801 bis zur Auflösung der Menagerie im Jahr 1842 wurden Wasserbüffel auf der Pfaueninsel am Büffelteich westlich der Meierei als „Zootiere“ gehalten. Wieder aufgenommen wurde die Beweidung im Luisenjahr 2010.

(sn)