Die Ringvorlesung „Who is afraid of Sigmund Freud? Perspektiven der Psychoanalyse heute“ ist eine von drei Vorlesungsreihen, die im Rahmen des „Offenen Hörsaals“ im Wintersemester 2013/14 an der Freien Universität (FU) Berlin stattfinden. Die Referenten  fragen nach dem grundlegenden Selbstverständnis der Psychoanalyse heute, ihrer Definition von Gesundheit und Krankheit, ihrer Beziehung zur modernen Neuropsychologie, ihrem Selbstbild als heilende Wissenschaft, ihrer klinischen Praxis. Hinzu treten Überlegungen zu ihrem Körperbild und Verstehensanspruch, ihrem Verhältnis zum kulturellen Wissen, zu Pädagogik, allgemeiner Ästhetik, Symboltheorie, Literatur, Film und digitaler Welt. Die Universitätsvorlesungen der Reihe beginnen am 22. Oktober und finden wöchentlich dienstags um 16.15 Uhr im , Hörsaal 1a, Habelschwerdter Allee 45, statt.

Hier das Programm in der Übersicht:

22. Oktober: Gesundheit und Krankheit im Verständnis der Psychoanalyse
Prof. Dr. Martin Teising, International Psychoanalytic University (Medizin)

29. Oktober: Neuropsychoanalyse: Kreuzbefruchtung oder Etikettenschwindel
Prof. Dr. Arthur Jacobs, Freie Universität Berlin (Allgemeine Psychologie)

5. November: Psychoanalyse und Psychotherapie: am Beispiel der psychoanalytischen Haltung
Prof. Dr. Ralf Zwiebel, Alexander-Mitscherlich-Institut Kassel (Medizin)

12. November: Psychoanalyse und Symboltheorie heute
Prof. Dr. Heinrich Deserno, International Psychoanalytic University (Medizin)

19. November: Psychoanalyse als Kunst des Hörens
Dr. Johannes Picht, Schliengen (Medizin)

26. November: Zur Konzeptualisierung des Körpers in der modernen Psychoanalyse
Prof. Dr. Benigna Gerisch, International Psychoanalytic University (Psychologie)

3. Dezember: Klinisches Schreiben als Literaturkritik: Freuds Fälle
Prof. Dr. Dr. Yvonne Wübben, Ruhr-Universität Bochum (Literaturwissenschaft und Medizin)

10. Dezember: Wer ist nicht Herr im eigenen Haus? Subjektivität nach der Psychoanalyse
Prof. Dr. Georg Bertram, Freie Universität Berlin (Philosophie)

17. Dezember: Liebe und Hiebe – Wenn Schmerz verbindet
Prof. Dr. Dr. Michael Buchholz, International Psychoanalytic University (Psychologie und Sozialwissenschaft)

7. Januar: Ödipus online? Psychoanalytische Reflexionen digitaler Virtualität
Prof. Dr. Elfriede Löchel, International Psychoanalytic University (Psychologie)

14. Januar: Psychoanalyse des Neuen Testaments
Prof. Dr. Christoph Türcke, Hochschule Leipzig (Philosophie)

21. Januar: Gedanken zur Kulturalität des Subjekts
Prof. Dr. Lili Gast, International Psychoanalytic University (Psychologie)

28. Januar: Das Orale und seine Derivate in Kunst und Kultur. Psychoanalytische Perspektiven auf orale Figurationen der Triebdynamik
Prof. Dr. Hartmut Böhme, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaft)

4. Februar: Psychoanalytische Literaturinterpretation im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. Ortrud Gutjahr, Universität Hamburg (Literaturwissenschaft)

11. Februar: „Wort und Ding“ – Zum Verhältnis von Film und Sprache im Paradigma der Psychoanalyse
Prof. Dr. Gertrud Koch, Freie Universität Berlin (Filmwissenschaft)

(sn)