Auf dem Gelände am Hindenburgdamm soll Wohnbebauung ermöglicht werden. Repro: StadtrandNachrichten

Auf dem Postgelände am Hindenburgdamm sollen neue Wohnungen entstehen. Dafür muss der Bebauungsplan geändert werden. Die Aufstellung eines B-Planes für das Gelände Hindenburgdamm 1 hat das Bezirksamt jüngst beschlossen.

Grund für den neuen Bebauungsplan ist, dass die Post nur noch einen Teil des dreigeschossigen, denkmalgeschützten Postgebäudes nutzt und die Nutzung noch weiter einschränken will. So sollen etwa die Anlieferung und die Garagen hinter dem Gebäude aufgegeben werden. Da der bisherige Bebauungsplan auf dem Areal nur eine postalische Nutzung zulässt, muss ein neuer aufgestellt werden.

Geplant ist, die hinter dem denkmalgeschützten Postamt liegende Lieferzone und die Garagen abzureißen. Dort soll ein Neubau entstehen. „Form, Ausdehnung und Höhe des Baukörpers sowie die Frage eines Heranrückens der Bebauung an die Königsberger Straße werden im Verfahren weiter vertieft“, so das betreuende Fachamt Stadtentwicklung in seiner Begründung. „Wenn denkmalpflegerische Belange dem nicht entgegenstehen, ist auch ein Anbau an das Postgebäude zur Königsberger Straße denkbar“. Im Neubau werden Wohnungen, beispielsweise auch für Betreutes Wohnen entstehen, im Altbau soll Gewerbe einziehen. So wird auch die Post dort weiterhin eine Filiale betreiben. Der rund 7,5 Meter breite Grünstreifen Richtung Teltowkanal soll als Grünfläche erhalten bleiben.

Da in Berlin Wohnungsbau eines der vorrangigen Entwicklungsziele ist, geht das Fachamt Stadtentwicklung nicht davon aus, dass es auf Landesebene Schwierigkeiten mit diesem Projekt gibt, zumal sich das Grundstück in die vorhandene Wohnbebauung einpassen werde „und damit im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung nicht zu einer Zersiedlung des Außenbereichs führt“. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt habe bisher keine Widerspruch gegen die Pläne geäußert.

(sn)