Die Elternvertreter der Sachsenwald-Grundschule in Steglitz haben einen Wunsch auf der Liste: Nicht noch mehr Schüler!

Der Einschulungsbereich der dreizügigen Schule wurde aufgrund der steigenden Schülerzahlen im Bezirk erweitert.“Jetzt steht uns im folgenden Schuljahr die Vierzügigkeit ins Haus, die weiteren Prognosen deuten auf Fünfzügigkeit hin. In welchen Räumen diese Schülerinnen und Schüler in unserer Schule und unserem Hort gestapelt werden sollen, wissen wir noch nicht. Aber im Sportunterricht wird bei unserer Turnhallengröße wahrscheinlich in Zukunft aus Sicherheitsgründen nur noch Polonaiselaufen möglich sein“, schreibt der stellvertretende Vorsitzende des Gesamtelternvertretung.

Die Schulleitung wünscht sich, dass der Zuschnitt des neues Einzugsgebiets überdacht wird. „Woher der Platz für die vielen jungen Schülerinnen und Schüler kommen soll, weiß niemand. Auch in unserem Hort sind bereits jetzt doppelt sie viele Kinder wie vorgesehen. Wie wir noch mehr Kids unterbringen sollen, wissen wir wirklich nicht. Uns scheint, dass jemand ganz und gar nicht nachgedacht hat, bevor die neuen Grenzen gezogen wurden. Wir wünschen uns, dass da dringend nachgebessert wird, bevor unsere Schule aus allen Nähten platzt und die Kinder und der Unterricht darunter leiden!“

Die Vorsitzende des Landeselternausschuses, Lieselotte Stockhausen-Doering, weist zudem darauf hin, dass die Sachsenwald-Grundschule Teil des Schulversuchs Inklusion in Steglitz-Zehlendorf (ISI) ist, „mit einer guten Personal- und Raumausstattung, um Inklusion wirklich leben zu können. Durch den neuen Zuschnitt aber, würden Fachräume zu Klassenräumen umgewandelt.  „Eine vernünftige Inklusion können sie hier vergessen. Und da wundern Sie sich, warum Inklusion nicht nur bei Lehrern auf Bedenken stößt? Schüler, egal ob mit oder ohne Behinderung brauchen Freiräume, nicht Legebatteriehaltung!“, so Stockhausen-Doerings Appell.

(sn)