Foto: Marlit Hartkopf / pixelio.de

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Vergessen wir bei der aktuellen Flüchtlingsdebatte die Ärmsten in unserer Gesellschaft? Mit dieser Fragestellung setzen sich am Dienstag, 1. März, um 19.30 Uhr im Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. Politiker, Journalisten und Helfer auseinander.

Die Zahl der Obdachlosen, also der Menschen, die buchstäblich auf der Straße leben, wird offiziell nicht erhoben. Geschätzt leben in Berlin 3.000 Obdachlose. Laut Berliner Bahnhofsmission sind unter den Obdachlosen auch mehrere hundert an Demenz erkrankte Senioren, psychisch Kranke, körperlich behinderte Menschen, sowie schwangere Frauen und Minderjährige. Müssen im reichen Deutschland tatsächlich Menschen auf der Straße leben? Kann Obdachlosigkeit vermieden werden? Wie fühlt es sich an, obdachlos zu sein? Was tut die Politik? Was kann jeder Einzelne tun?

Im Rahmen der „Zehlendorfer Impulse“ diskutieren Dirk Gerstle, Staatssekretär für Soziales (CDU), Dr. Ina Czyborra, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und frauenpolitische Sprecherin (SPD), Dieter Puhl, Leiter der Berliner Bahnhofsmission und Uta Keseling, Journalistin. Zudem wird das Projekt „Unsichtbar  – Ein Leben auf der Straße“ vorgestellt. Dabei geht es um Portraits und Schicksale von Berliner Obdachlosen, die von der Berliner Morgenpost in Zusammenarbeit mit der Berliner Bahnhofsmission entstanden sind.

Die Diskussionsrunde findet ab 19.30 Uhr im Van Delden Haus, Busseallee 23-25, in Zehlendorf, statt. Der Eintritt ist frei. Mit den Spenden, die bei dieser Veranstaltung gesammelt werden, wird die Arbeit der Berliner Bahnhofsmission und der milaa gGmbH, eine Tochter des Evangelischen Diakonievereins, unterstützt. Formlose Anmeldungen an presse@diakonieverein.de