Der Entwurf von Kuehn Malvezzi Architekten ist einer von sechs im konkurrierenden Gutachterverfahren für ein Besucherzentrum im Botanischen Garten © Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Der Botanische Garten in Dahlem soll ein Besucherzentrum am Nordeingang bekommen.  Wie das aussehen könnte, ist ab 27. Juni in einer Ausstellung zu sehen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zeigt alle Entwürfe, die im Rahmen eines konkurrierenden Gutachterverfahrens von sechs Architektenbüros eingereicht wurden. Zu sehen sein werden Modelle, Pläne und Beurteilungen der Entwürfe durch das Obergutachtergremium.

Der Nordeingang am Königin-Luise-Platz  (FU) ist geprägt von vor allem wissenschaftlichen Bauten. So befindet sich neben dem dreiflügligen Botanischen Museum das Pharmazeutische Institut der Freien Universität, im Westen grenzt das historische Kassenhaus sowie die ehemalige Direktorenvilla an, welche heute als Institutsbau der FU genutzt wird. „Das Besucherzentrum soll somit eine markante Schnittstelle zwischen Wissenschafts- und Besucherinformation bilden und zwischen dem Botanischen Garten, dem Botanischen Museum und dem historischen Kassenbereich vermitteln, sowie den Eingangsbereich neu ordnen“, heißt es in der Aufgabenstellung der Senatsverwaltung. „Ziel des Gutachterverfahrens ist der Entwurf eines anspruchsvollen Gestaltungskonzepts, das sich in die Umgebung sensibel einpasst hinsichtlich Materialwahl und Proportionen.“ Der Planungsbereich ist denkmalgeschützt.

Der Neubau des Besucherzentrums hat eine Bruttogeschossfläche von rund 550 Quadratmeter mit Platz für  einen Informationsbereich, einen Museumsshop und ein Restaurant. Für das Bauvorhaben sind Gesamtbaukosten in Höhe von zwei Millionen Euro vorgesehen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, 26. Juni, um 18 Uhr von Prof. Dr. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens und Botanischen Museums. Anschließend ist die Ausstellung bis 10. Juli täglich von 9 bis 21 Uhr im Rousseau-Saal des Neuen Glashauses im Botanischen Garten zu sehen. Der Eintritt kostet sechs, ermäßigt drei Euro.

(sn)