Der Bezirksbehindertenbeirat und die Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Bezirk Steglitz-Zehlendorf befürworten die Paralympics in Berlin. „Ein solches Großereignis hilft, zwischenmenschliche Barrieren zu überwinden“, so der Vorsitzende Torsten Aue, „es ist positiv für die gesamte Gesellschaft, wenn Menschen mit Handicaps die Veranstalter sportlicher Ereignisse sind und selbst ihre Aktivitäten präsentieren können.“ Als Beispiel dafür nennt die Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Beatrix Beese, die Beteiligung des BBSV am Europäischen Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung mit einer Schowdown (Tischball)-Aktion im Forum Steglitz.

Das öffentliche Interesse an den paralympischen Spielen nehme immer mehr zu, ist der Bezrksbehindertenbeirat überzeugt. „2012 wurden diese in Deutschland durch die Medien stark beachtet und mit zahlreichen Übertragungen zu den Hauptsendezeiten den Olympischen Spielen angenähert. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf verfügt über ein gutes Angebot an Sportanlagen, die zum barrierefreien Ausbau für die Paralympics geeignet sind. Auch eine gute Infrastruktur zum Erreichen der Austragungsorte ist schon jetzt vorhanden. “

Allerdings seien im Nahverkehrsnetz noch deutliche Verbesserungen notwendig. So fordert der Beirat für Menschen mit Behinderungen den barrierefreien Ausbau von Sportanlagen und die anschließende Nachnutzung dieser Anlagen für Sportvereine. „Es ist durchaus zu erwarten, dass sich die Austragung der Paralympics in Berlin für Steglitz-Zehlendorf, dem Bezirk zwischen der Brandenburgischen Hauptstadt Potsdam und dem Berliner Bezirk Mitte gesellschaftlich inklusiv für Menschen mit Behinderungen auswirkt.“

(sn)