Noch ist das neu bepflanzte Beet der Grünanlage hinter dem Einkaufszentrum umzäunt. Foto: Junia Greb-Georges

 

Im Onkel-Emil-Park wird es ab Anfang 2024 bunt. Über zweiundzwanzig bienenfreundliche Pflanzen, die ganzjährig zu unterschiedlichen Zeiten blühen, geben der Grünfläche einen neuen Anstrich. Auf diese Weise soll die Aufenthaltsqualität vor Ort langfristig erhöht werden.

Die Anlage, die sich unmittelbar hinter dem Einkaufszentrum Forum Steglitz befindet, wird im Süden von der Gutsmuthsstraße umschlossen. Im Westen grenzt der Park an die Hackerstraße und im Norden an die Bornstraße. Letztere ist gleichzeitig die Grenze zum Ortsteil Friedenau.

Widerstandsfähige Pflanzen trotzen dem Klimawandel

An dem Projekt waren Studenten und Studentinnen sowie Auszubildende aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf beteiligt. Sie setzten im zentralen Beet eine Mischung mit dem verheißungsvollen Namen Blütenzauber. Diese besteht aus Gräsern, Stauden und Geophyten. Letztere sind Erdpflanzen, die aufgrund unterirdischer Speicher auch ungünstige Klimabedingungen überstehen. Trockenheit und hohe Temperaturen stellen für sie keine Herausforderung dar. Von Vorteil für Pflanzen und Kleinstlebewesen ist auch die Bodenbeschaffenheit. Durch den grobkörnigen Mulch erhalten sie Schutz und Nährstoffe.

Das Ziel: Weniger Schädlinge und ein geringer Aufwand

Die Rosen, die dort zuvor blühten, waren zwar schön anzusehen. Sie stellten das Grünflächenamt des Bezirks jedoch vor große Herausforderungen. Rosen benötigen viel Wasser und müssen aufwändig zurückgeschnitten werden. Regelmäßig bereiteten verschiedene Parasiten den Blumen Probleme. Die neue Gestaltung des Beetes bietet mehr Licht und weniger Rückzugsorte für ungewollte Schädlinge.

 

Auch am Johanniskirchplatz wurden bereits klimaresistente Beete angelegt. Foto: Junia Greb-Georges

 

 

Diese Art der Bepflanzung wurde mehrere Jahre getestet und benötigt weniger Wasser und Pflege. Nicht nur im Onkel-Emil-Park, auch am Johanniskirchplatz in Lichterfelde (wir berichteten) werden Grünflächen seit einiger Zeit so gestaltet, dass sie besser an die klimatischen Bedingungen angepasst sind.
 

Junia Greb-Georges/pm