Die DGHS ehrt Ralph Giordanos Einsatz für ein selbtstbestimmtes Sterben. Foto: DGHS/Evelin Frerk

Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) verleiht den Arthur-Koestler-Preis 2014 dem Publizisten Dr. phil h. c. Ralph Giordano. Das Vereinspräsidium ehrt mit dem DGHS-Medienpreis dessen Lebenswerk und Einstellung zum Thema Selbstbestimmung.

Der 1923 geborene Giordano begann seine journalistische Tätigkeit bei der „Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung“ und schrieb zahlreiche Bücher.  1982 veröffentlichte er das autobiographisch gefärbte  Buch „Die Bertinis“, das später vom ZDF als Serie verfilmt wurde. 1987 erschien „Die zweite Schuld oder Von der Last, Deutscher zu sein“. Im Jahr 2005 bekannte er gegenüber dem „stern“, dass seine krebskranke Frau „Sterbehilfe“ erfahren hatte.

Giordano unterstützte im Oktober dieses Jahres die von DGHS und Giordano-Bruno-Stiftung initiierte Kampagne „Mein Ende gehört mir. Für ein Recht auf Letzte Hilfe“ mit einem Portraitfoto, das ihn  wie andere Prominente mit geschlossenen Augen zeigt. Mit der Kampagne sollten die Bundespolitik, Öffentlichkeit und Ärzte für das Thema ärztliche Freitodhilfe sensibilisiert werden.

Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird in einer Festveranstaltung am Freitag, 14. November, 19 Uhr überreicht. Die Veranstaltung im Rathaus Steglitz, Bürgersaal, ist öffentlich, um Anmeldung per E-Mail an presse@dghs.de oder telefonisch unter (030)21 2 22 33 70 wird gebeten.

(sn)