Die Freie Universität (FU) Berlin hat im Februar erstmals zwei Blockheizkraftwerke in Betrieb genommen. Sie befinden sich in Düppel und Lankwitz an den Standorten der Veterinärmedizin und der Geowissenschaften. Blockheizkraftwerke produzieren Strom und Wärme gleichzeitig und zählen zu den hocheffizienten Energieerzeugungsanlagen. Durch die Technologie rechnet die Technische Abteilung der FU mit Einsparungen von rund 23 Prozent Primärenergie. Damit soll der Kohlendioxidausstoß der Freien Universität um 1.300 Tonnen jährlich reduziert werden.

Die Kraftwerke verfügen über eine elektrische Erzeugungsleistung von insgesamt 520 Kilowatt und eine thermische Leistung von 800 Kilowatt. Andreas Wanke, Koordinator für Energie und Umweltmanagement an der FU, erläutert: „Einen planmäßigen Einsatz vorausgesetzt werden die Blockheizkraftwerke unseren Strombezug um jährlich gut drei Millionen Kilowattstunden entlasten, das ist mehr als die Hälfte der in Düppel und Lankwitz benötigten Elektrizität.“

„Von den Blockheizkraftwerken erwarten wir eine deutliche Senkung unserer Energiekosten, da die Technologie hervorragend in die bestehende Nahwärmeversorgung unserer Standorte in Düppel und Lankwitz integriert werden kann“, sagt der Kanzler der Freien Universität, Peter Lange. Darüber hinaus leisteten die Kraftwerke einen Beitrag zur Energiewende und zu den Verpflichtungen aus der Klimaschutzvereinbarung, die die Freie Universität im Juni 2011 mit dem Land Berlin abgeschlossen hat. „Nachdem wir unseren Energieverbrauch in den Jahren von 2000 bis 2011 bei insgesamt stabiler Flächennutzung bereits um ein Viertel reduziert haben, tragen wir nun erneut einen großen Anteil dazu bei, dass die energiepolitischen Ziele des Landes erreicht werden“, sagt Lange.

Die Technische Abteilung der Freien Universität betreibt die Blockheizkraftwerke in Eigenregie.

(sn)