Für eine Studie zur Leseentwicklung bei Kindern suchen Psychologen und Neurowissenschaftler der Freien Universität Kinder im Vorschulalter aus Berlin und Umgebung. Untersucht werden in der Studie – über einen Zeitraum von 15 Monaten – die Zusammenhänge zwischen Vererbung, Hirnaktivität und der Entstehung von Lese-und Rechtschreibschwächen. Ziel der Forscher ist es, ein möglichst präzises Instrument zur Frühdiagnostik für jene Kinder zu entwickeln, die aufgrund familiärer Veranlagung gefährdet sind, eine Leseschwäche zu entwickeln.

Das Projekt bietet Eltern kostenfrei die Möglichkeit, die Leseentwicklung ihres Kindes nachzuvollziehen. Teilnehmende Familien erhalten nach jeder Sitzung eine Aufwandsentschädigung in Form von Fahrgelderstattung und altersgerechten Geschenken für die Kinder. Im Verlauf der für die Teilnehmer kostenfreien Studie erhalten alle Kinder gegen Ende des ersten Schuljahres eine vollständige Lese- und Intelligenzdiagnostik. Für eine Teilnahme ist es unerheblich, ob in der Kindesfamilie bereits eine Leseschwäche vorliegt oder nicht.

An dem Projekt beteiligt sind außerdem die Universitäten Lübeck, Salzburg und Aix-Marseille sowie das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Koordiniert wird es vom Arbeitsbereich für Allgemeine und Neurokognitive Psychologie der Freien Universität und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Wer an der Studie teilnehmen will, kann sich beim Projektteam Lexi-Studie der Freie Universität Berlin melden, Telefon: (030) 83 85 80 51, E-Mail: kontakt@lexi-studie.de.

(sn)