Im Rahmen des Sicherheitsforschungsprogramms der Bunderegierung hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung rund 2,5 Millionen Euro für das Projekt „Neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge“ bewilligt. Das über drei Jahre laufende Projekt wurde in der Ausschreibung „Sicherung der Lebensmittel und Lebensmittelwarenketten“ eingereicht. Der Schutz vor dem Ausfall oder der Beeinträchtigung sogenannter Kritischer Infrastrukturen besitzt eine große Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen und ist daher ein zentrales Thema der Sicherheitspolitik Deutschlands. Das Forschungsprojekt wird vom Informatik-Professor Dr. Jochen Schiller von der Freien Universität (FU) Berlin geleitet.

Ziel des Projekts ist es, neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Akteuren zu entwickeln: mit Unternehmen der Lebensmittelkette, politischen Entscheidern und der Bevölkerung. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie kann die Lebensmittelversorgung auch in Krisen aufrechterhalten werden? Entwickelt werden sollen Handlungsanleitungen, Schulungskonzepte und eine IT-Anwendung zur Lageplandarstellung und zum Informationsaustausch.

(sn)