Auf eine erfolgreiche Kooperation stießen die Vertreter beider Vereine sowie Andreas Schulz (rechts) vom Dachverband an. Foto: Schmidt

Der Gedanke, dass die Onlineberatung für Kinder und Jugendliche in Not nun auf sicherem Boden stehe, beflügele sie, sagt Claudine Krause. Am Dienstag unterschrieb die 1. Vorsitzende und Gründerin des „jungundjetzt e.V.“ zusammen mit Thomas Mampel,  Geschäftsführer des Stadtteilzentrums Steglitz, einen Kooperationsvertrag.

Die Jugendnotmail des Vereins jungundjetzt bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit ihren Problemen an Psychologen zu wenden, die ehrenamtlich beraten. Die Themen reichen von Alkohol über Bulimie, Depressionen, Drogen, Gewalt,  Magersucht bis hin zu Mobbing und Problemen in der Schule. jungundjetzt berät bundesweit und wurde gerade in den vergangenen Wochen vermehrt in Anspruch genommen, so dass der Verein an seine Grenzen stieß. Zwar nicht bei der inhaltlichen Arbeit, so Mampel, jedoch bei der Verwaltung. Deshalb wendete sich der Verein an seinen Dachverband, den Paritätischen, der riet, sich einen Partner zu suchen.

Den fand Krause im Stadteilzentrum Steglitz. „Wir waren auf einer Welle“, erinnert sich Mampel an die ersten Gespräche. Das Stadtteilzentrum wird jungundjetzt bei der Verwaltung unterstützen, die Geschäftsstelle betreiben, die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen und man wird gemeinsam nach Sponsoren und Förderprogrammen suchen.

Aber auch gegenseitig voneinander lernen wollen beide Vereine, etwa indem die Teams gemischt und gemeinsame Projekte angeschoben werde. Die Kooperation sei eine gegenseitige Bereicherung und er freue sich sehr auf die gemeinsamen Treffen und den Austausch, die er als enormen Gewinn für die Jugendhilfe betrachtet, so Mampel.

Er sei überzeugt, dass hier etwas Charaktervolles entsteht, sagte Andreas Schulz vom Referat Jugendhilfe beim Paritätischen, durch dessen Vermittlung die Kooperation zustande kam. Schulz sagte jegliche Unterstützung durch den Dachverband der beiden Vereine zu.

(sn)