Für das Sommerfest hatte die kleine Delegation aus Repten sich ihre Trachten angezogen. Foto: Gogol

Nachdem man anlässlich des Jubiläums im vergangenen Jahr mit der Tradition gebrochen hatte, rückte beim diesjährigen Sommerfest der Villa Donnersmarck wieder ein europäisches Land in den Fokus. Für den östlichen Nachbarn Polen hatte sich die Zehlendorfer Einrichtung in diesem Jahr entschieden – auch mit Blick auf die Geschichte der Fürst Donnersmarck-Stiftung, wie Sean Bussenius, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, erklärte. Denn die Stifterfamilie stammt ursprünglich aus Oberschlesien, hatte in Neudeck ihr Schloss, betrieb dort Bergwerke und Eisenhütten.

Für das Fest hatte sich die Villa auch Gäste aus Polen eingeladen. Eine Delegation vom Górnośląskie Centrum Rehabilitacji, einem Rehabilitationszentrum aus Repten, mit dem die Stiftung seit 2009 kooperiert, begrüßten die Donnersmarcker in Zehlendorf. Auch durch die Geschichte sind die beiden Einrichtungen miteinander verbunden, denn das polnische Reha-Zentrum entstand auf einem Grundstück, auf dem einst das Schloss eines Sohnes des Stiftungsgründers Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck stand.

Fachlich hatten sich die beiden Einrichtungen schon häufiger ausgetauscht, im festlichen Rahmen aber war es der erste Besuch der polnischen Gäste, die auch über das Wochenende in Zehlendorf bleiben.

Dass Polen nicht nur gute Gastgeber, sondern auch gute Gäste sind, bewies die kleine Delegation, die für ihre Gastgeber und alle anderen Festbesucher polnische Spezialitäten wie Piroggen zubereitet hatte; zudem sorgten sie für Musik und in ihren Trachten auch für einen hübschen Anblick. Sogar vom polnischen Tourismusverband und von der polnischen Botschaft in Berlin waren Gäste gekommen, um gemeinsam im weiß-rot geschmückten Garten der Villa zu feiern.

Das Fest solle Lust darauf machen, das Land, dessen Schönheit und Gastfreundschaft kennenzulernen, sagte Wolfgang Schrödter, Geschäftsführer der Fürst Donnersmarck-Stiftung, in seiner kleinen Ansprache, mit der er alle Gäste herzlich willkommen hieß.

Gefeiert wird übrigens noch bis 18 Uhr.

(go)