Ob die Hochbaumstraße zur Fahrradstraße erklärt werden soll, diskutieren derzeit die Steglitz-Zehlendorfer Bezirksverordneten. Der Straßenzug ist bereits Teil der bezirklichen Fahrradroute. Auch wenn einige bauliche Anpassungen nötig wären, käme die Straße als Fahrradstraße durchaus in Frage erklärte Bezirksstadtrat Michael Karnetzki (SPD) dem Ausschuss für Verkehr und Ordnung.

So eine Straße könnte eingerichtet werden, wenn zu vermuten sei, dass der Radverkehr der bestimmende auf dieser Strecke ist oder werden wird. Davon ging zwar David Eckel von der CDU zwar nicht aus, anders sah das allerdings Martin Lutz, stellvertretender Bürgerdeputierte der Grünen-Fraktion, die den Antrag eingebracht hatte. Denn durch die neue Infrastruktur nahm er an, dass die Zahl der Radfahrer, die die Finckensteinallee vermeiden wollen, auf der Hochbaumstraße zunehmen werde.

Jan Kronhagel (CDU) dachte eher an die Anwohner der Straße und bezweifelte, dass die von der Umwidmung begeistert sein würden. Deshalb wurde der Antrag um den Zusatz ergänzt, dass das Verkehrszeichen „Anlieger frei“ angebracht werden soll. Zudem wurde der Antrag umgewandelt, nun soll das Bezirksamt prüfen, „ob und wie zur Verbesserung des Radverkehrs zwischen den Ortsteilen Zehlendorf und Lichterfelde-Ost“ die Hochbaumstraße zur Fahrradstraße umgewandelt werden kann. Damit waren alle Mitglieder des Ausschusses einverstanden.

(go)