Anna Schmidt arbeitet am neuen Magazin "Im Mittelpunkt", das im Mai erscheinen wird. Foto: SzS

Anna Schmidt arbeitet am neuen Magazin „Im Mittelpunkt“, das im Mai erscheinen wird. Foto: SzS

Alles neu macht der Mai – zumindest im Stadtteilzentrum Steglitz gilt in diesem Jahr diese Plattitüde. Denn im Mai erscheint erstmals das neue Magazin „Im Mittelpunkt“ des Vereins und ersetzt die kleine Stadtteilzeitung.

20 Jahre lang gehörte die Stadtteilzeitung zum Verein und zum Kiez. Jeden Monat wurde in dem kleinen Blättchen ein aktuelles Thema aufgegriffen, über die Arbeit des Vereins berichtet, über die Veranstaltungen in den Kitas, den Schulstationen und Freizeiteinrichtungen und Familienzentren. Seit April 2003 betreute Anna Schmidt die Stadtteilzeitung, plante sie, schrieb und koordinierte die freien Mitarbeiter – 131 Ausgaben sind unter ihrer Führung entstanden. Und so erwartet man eigentlich Wehmut bei der 55-Jährigen und dass der Abschied von der Stadtteilzeitung ihr schwer fällt. Doch weit gefehlt: „Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so leicht fällt, aber die Spannung auf etwas Neues ist viel größer“, verrät Schmidt. Sie ist auch schon voll drin in der neuen Arbeit, das Titelbild und die ersten Seiten zeigt sie voller Vorfreude auf ihrem Smartphone.

Und so sieht das erste Titelblatt aus. Quelle: SZS

Und so sieht das erste Titelblatt aus. Quelle: SZS

Auf Initiative des Geschäftsführers Thomas Mampel hatte sich im Stadtteilzentrum eine Arbeitsgruppe gegründet, in der über die Zukunft der Zeitung diskutiert wurde, darüber, welches Verhältnis die Mitarbeiter zu digitalen und Printmedien haben, was einem wichtig ist, was nicht. Das Ergebnis: Es wird das Magazin sowohl als E-Book als auch als gedruckte Version geben.

Mit dem E-Book könne man den Lesern noch viel mehr bieten, erklärt Schmidt, die im Stadtteilzentrum für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Man könne Filme einbinden, durch Verlinkungen noch mehr Informationen geben. Auch das Thema Barrierefreiheit lasse sich viel besser umsetzen, weil die Leser die Seiten vergrößern oder sich diese auch vorlesen lassen können. Abrufbar ist das neue Magazin immer und überall, auf dem Smartphone, dem Tablett und dem PC. „Es ist ein großes Abenteuer“, freut sich Anna Schmidt, die ihrem Geschäftsführer dankbar ist, dass er diese Veränderung angestoßen hat.

Wie auch die Zeitung wird das Magazin jeweils ein Thema haben. Die erste Ausgabe wird sich mit der veränderten Welt durch Medien befassen. Auch die freien Mitarbeiter sollen wieder eingebunden werden, verspricht Schmidt. Erscheinen soll das Magazin alle zwei Monate mit einem Umfang von 24 bis 28 Seiten. Die Auflage der gedruckten Ausgabe liegt bei 2.500 Stück, die in den Einrichtungen des Stadtteilzentrums, aber auch im Bezirksamt verteilt werden.

(go)