Am Donnerstag, 3. Juli, fällt die Sprechstunde im Jugendamt Steglitz-Zehlendorf aus. Die Mitarbeiter beteiligen sich an der berlinweiten Aktion der Gewerkschaft ver.di, mit der auf die prekäre Situation in den Jugendämtern hingewiesen werden soll. „Die Lage aufgrund von Personalabbau und stetig steigender Arbeitsbelastung ist in den Jugendämtern schon seit langem sehr angespannt. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die vielfältigen Aufgaben kaum oder nur noch eingeschränkt bewältigen“, heißt es aus dem Amt. Die Zeit, zu der die Sprechstunde normalerweise stattfindet, wird genutzt, um die stetig zunehmende Zahl der unbearbeiteten Vorgänge zumindest teilweise aufzuarbeiten.
(sn)
Liebe Kolleginnen,
herzlichen Dank für euren Mut zu dieser längst überfälligen, gelungenen Aktion mit gewaltig-positiver Ausstrahlungskraft in die anderen Regionen, in denen die Arbeitsbedingungen im KSD/ASD nicht einen Deut besser sind! Für viele Kolleginnen hier im Ruhrgebiet kann ich nur bestätigen, dass es uns ähnlich geht: Fallüberlastung permanent, keine Pausen, Warteschlangen auf den Fluren, Rückstände, unbesetzte Stellen…
Ich hoffe sehr, dass wir durch euer Beispiel ebenfalls die Kraft finden, gemeinsam auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam zu machen. Auch und gerade im Interesse der Kinder, für deren Schutz wir verantwortlich sind; für die Menschen, die hier angemessen zügig und zeitintensiv beraten werden wollen.