Bürgerinitiative Kranoldkiez ist jetzt ein eingetragener Verein

Bürgerinitiative Kranoldkiez ist jetzt ein eingetragener Verein

Plakat: Bürgerinitiative Kranoldkiez-Lichterfelde e.V.

Hatten Sie ihn auch bemerkt, diesen seltsamen Anhang, den wir bisher im Namen führten: Kranoldkiez Lichterfelde e.V. i.G.? Der Verweis, dass sich der Verein in Gründung befindet, gehört nun der Vergangenheit an. Die Bürgerinitiative Kranoldkiez-Lichterfelde ist jetzt ein eingetragener Verein. Gerne hätten wir diese Neuigkeit in einer öffentlichen Veranstaltung verkündet, doch die Pandemie lässt das leider derzeit nicht zu. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer der Bürgerinitiative.

Umfrageaktion im Kiez

Vom 30. September bis zum 10. Oktober haben wir am Kranoldmarkt eine Befragung durchgeführt. Wir wollten erfahren, ob die Lichterfelder*innen inzwischen von der Bürgerinitiative {BI} gehört haben und welche Themen ihnen für die Zukunft wichtig sind. Erfreulicherweise haben sich 246 Kiezbewohner*innen beteiligt, und wir haben uns wirklich gefreut, dass 86 Prozent der Befragten bereits von den Aktivitäten der BI wussten. Das ist doch eine Bestätigung unserer geleisteten Arbeit! Die Auswertung der Befragung findet derzeit statt, die Ergebnisse folgen.

Demnächst am Start: ein Standortmanagement für den Kranoldkiez

Seitens der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf wird demnächst das für drei Jahre geplante Standortmanagement am Kranoldplatz entstehen. Die Ergebnisse der Befragung werden uns in den Gesprächen mit dem Standortmanagement-Team helfen, die Wünsche und Sorgen der Kiezbewohner zu artikulieren. Schwerpunkte sind:

• weiterhin die Schließung des Ferdinandmarktes, einhergehend mit der beantragten Baugenehmigung des Investors Huth;

• die Umgestaltung des Kranoldplatzes mit einer sicheren Verkehrsführung aller Verkehrsteilnehmer

• und die seit Jahren angekündigte Renovierung und Sanierung des Bahnhofs Lichterfelde Ost.

Zum Auswahlverfahren des Standortmanagements

Für das Standortmanagement gab es sechs Bewerber*innen, die Wahl fiel auf  Die Raumplaner – Büro für Stadt- und Regionalentwicklung. Wir haben bereits Kontakt aufgenommen und setzen auf eine aktive Bürgerbeteiligung unter Einbeziehung der Bürgerinitiative schon in der ersten Planungsphase. Die Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski hat uns eine Beteiligung in ihrem Antwortbrief dieser Tage zugesagt.

Abschied nehmen – vom Ferdinandmarkt

Am 30. September war der letzte offizielle Markttag. Fast alle Markthändler*innen sind auch dank der Initiative der BI an neuen Standorten in unmittelbarer Nähe untergekommen – einige im LIO, andere auf dem Kranoldmarkt und auf der Sonderfläche vom ehemaligen Fleischer Frindt. Ein weiterer Standort im Oberhofer Weg ist noch in der Verhandlung. Das Kiezmagazin wird über die aktuellen Standorte informieren. Aufgegeben ist der Ferdinandmarkt aber deshalb definitiv noch nicht: Wir setzen uns weiter für den Erhalt dieses Marktes ein, der auch für Veranstaltungen, beispielsweise Feste und Basare, kaum ersetzbar ist.

Baugenehmigung der HGHI, eine politische Entscheidung?

Bei der BI-Veranstaltung am 8. August wurde vor Ort von nahezu allen politischen Parteien die Großflächenansiedlung eines Supermarktes und der Umbau des Gebäudes Ferdinandstraße 34 abgelehnt. Man sprach sich eindeutig für den Erhalt der kleineren Geschäftsstrukturen aus. Derzeit beobachten wir allerdings einen Rückzug in juristische Argumentationen, insbesondere bei den beiden Regierungsparteien im Bezirk. Eine besondere Bedeutung bei den Gesprächen zwischen Politik und BI kommt aktuell der Erhaltungsverordnung ES0603 zu. Diese vor Jahren erlassene Rechtsverordnung gibt vor, unter anderem die städtebauliche Eigenart eines Gebietes mit seinen charakteristischen Bauformen und Nutzungsstrukturen zu bewahren.

Ein weiteres aktuelles Kiez-Thema: die Renovierung des Bhf. Lichterfelde Ost

Im Jahr 2017 wurde auf Plakaten die bevorstehende Instandsetzung und Renovierung unseres Bahnhofs angekündigt, passiert ist bisher wenig. Die dringend erforderlichen Abdichtungsarbeiten im Deckenbereich sind so mangelhaft durchgeführt worden, dass es weiterhin in den Bahnhof regnet. Die BI hat an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Berlin, Alexander Kaczmarek, einen Brief geschrieben und parallel mit dem Stationsmanager des S-Bahnhofs Kontakt aufgenommen. Eine Antwort wurde für Oktober angekündigt, so dass wir hierzu im nächsten Newsletter informieren können. Anfragen zu diesem Thema wurden zudem an die CDU adressiert, auch hier steht eine Antwort bisher aus.

Und noch ein wichtiges Thema: die Umgestaltung des Kranoldplatzes mit einer sicheren Verkehrsführung aller Verkehrsteilnehmer

Die Brauerstraße ist geteert worden. Geplant ist, einen Fahrradweg anzulegen, der auch entgegengesetzt zur Fahrtrichtung verlaufen würde. Das würde bedeuten, dass die Kinder der Grundschule unter den Kastanien in Richtung Kranoldplatz radeln könnten. Doch an der Kreuzung zum Oberhofer Weg gibt es bisher keine entsprechende Verkehrsführung. Ein Gesamtkonzept ist dringend erforderlich und wird von der BI thematisiert.

Viele weitere Dinge stehen im Kiez an und werden uns noch lange beschäftigen, packen wir es an.

Machen Sie mit – erzählen Sie bitte Ihren Nachbarn, Freunden und Angehörigen von den Aktivitäten der Bürgerinitiative für einen lebenswerten Kiez. Und reichen Sie gern den Mitgliedsantrag weiter, wir brauchen zur Umsetzung all unserer Aktivitäten weiterhin kräftige Unterstützung.

Mit herzlichen Grüßen,

Der Vorstand Rainer Frohloff, Georg Siebert, Gerhard Letzner

Bürgerinitiative Kranoldkiez-Lichterfelde e.V.

www.kranoldkiez-lichterfelde.de

 

 

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