Achim Wagner zeigt Fotos von Flüchtlingen in türkischen Großstädten. Foto: Achim Wagner

Achim Wagner zeigt Fotos von Flüchtlingen in türkischen Großstädten. Foto: Achim Wagner

Kriegsflüchtlinge in türkischen Großstädten hat Achim Wagner fotografiert. Die Bilder die dabei entstanden sind, zeigt er ab 15. Februar im Rathaus Steglitz.

Seit Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien im März 2011 befinden sich etwa zwölf Millionen Syrer auf der Flucht, davon ungefähr zwei Drittel im eigenen Land. Etwa ein Drittel dieser Flüchtlinge hat Syrien bislang verlassen. Nach offiziellen Angaben sind mehr als zwei Millionen dieser Flüchtlinge in die Türkei gekommen. Sie befinden sich teilweise in Flüchtlingslagern an der Grenze zu Syrien, zum anderen Teil sind sie vor allem in die großen Städte der Türkei weitergezogen. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dokumentarischer Aufnahmen von Flüchtlingen in Ankara, Istanbul, Izmir, Konya und Mersin. Der Berliner Fotograf Achim Wagner hat sie im Laufe des Jahres 2015 in der Türkei aufgenommen.

Achim Wagner wurde 1967 in Coburg geboren, er lebt als freier Autor und Fotograf in Ankara und Berlin. Unter anderem publizierte er 2014 die fotodokumentarischen Bände „siir sokarta (Das Gedicht ist auf der Straße) über Lyrik als Straßenkunst und Protestform in der Türkei und „gezi’den soma’ya hayat sokakta“ (Von Gezi nach Soma Das Leben auf der
Straße) über die Ereignisse des Protestjahres 2013/2014 in der Türkei). Einzelausstellungen seiner Fotografien wurden bislang unter anderem im Goethe-Institut in Ankara und in der Berufshochschule von Kappadokien gezeigt. Außerdem hat er an mehreren Gruppenausstellungen teilgenommen.

Im Rathaus Steglitz sind seine Fotografien bis 30. Juni montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

(sn)