Drehen die Läufer bald im Lilienthal-Stadion ihre Runden? Nicht, wenn es nach dem LFC geht. Archiv-Foto: Gogol

Lilienthal statt Lichterfelde? Nicht mit dem Lichterfelder FC Berlin. Dem Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung zur Umbenennung des Stadions am Ostpreußendamm (SN berichtete) steht der Fußballverein, der dort seine Spielstätte hat, sehr kritisch gegenüber. „Lilienthal hat keinen Bezug zum Stadion“, erklärt LFC-Sprecher Norman Arnold. Zudem würde der Flugpionier im Bezirk ausreichend gewürdigt, so Arnold weiter, der auf das Denkmal und den Park verwies.

Der LFC denkt eher über einen anderen Namen für das Stadion nach: Rainer Rotter. Rotter ist Ehrenpräsident des Vereins und habe viel für das Stadion und dessen Infrastruktur getan, erklärt Arnold. Unter anderem sorgte er für die Sanierung des Casinos, das auch seinen Namen trägt.

Anstrengungen, um eine Umbenennung vorzunehmen, hat der Verein noch nicht unternommen, denn eine Widmung kann erst posthum erfolgen. Wenn nun das Stadion nach Lilienthal benannt werde, sei eine spätere Umbenennung im Sinne des Vereins nicht mehr möglich, so Arnold weiter.

Was dem Verein auch aufstößt, ist dass er von der SPD nicht in die Diskussion eingebunden wurde.

Das holte die CDU jüngst nach und lud zu einer Gesprächsrunde ein. In kleiner Runde, neben Mitgliedern von CDU und LFC nahmen auch Vertreter des TuS Lichterfelde teil. Man sei einhellig der Meinung gewesen, den Antrag abzulehnen, betont Rotter.

(go)