An der Onkel-Tom-Straße soll eine neue Sportfläche entstehen. 100 mal 64 Meter groß wird die neue Kunstrasenspielfläche inklusive Nebeneinrichtungen werden, für die an dem Gelände an der Ecke Sven-Hedin-Straße geknabbert wird.

Grund für die Anlage der neuen Fläche sei, dass es im Bezirk an geeigneten Sportanlagen und -hallen fehle, erklärte Klaus Sonnenschein, Fachbereichsleiter Sport im Schul- und Sportamt Steglitz-Zehlendorf. Abhängig von der Bevölkerungszahl und den Sporttreibenden im Bezirks gebe es eine Lücke von 35 Prozent, die es zu füllen gilt. Hinzu komme, dass durch die neuen Wohnbauprojekte im Bezirk die Bevölkerung und damit auch der Bedarf an Sportflächen wachse.

Für das neue Sportfeld werden 18 Bäume fallen, für die Ersatz gepflanzt werden wird, versicherte Sonnenschein dem Sportausschuss auf dessen Sitzung am Dienstagabend. Zudem müsse der kleine Weg, der über da Gelände führt, umgelegt werden. Geplant ist für das Areal eine Flutlichtanlage. Gutachten über die Lärm- und Lichtbelastung für die Anwohner lägen seit wenigen Tagen vor, so Sonnenschein. Demnach sei nicht von einer Belastung auszugehen.

Genutzt werden soll das Sportfeld, das in das Ernst-Reuter-Stadion integriert wird, vor allem von Vereinen und Schulen, aber auch Freizeitsportler könnten dort in den freien Zeiten ihren Aktivitäten nachgehen, erklärte Sonnenschein. Die Kosten für das Sportfeld in Höhe von 1,2 Millionen Euro schultert der Bezirk allein.

Eine Anwohnerversammlung, bei der das Projekt näher vorgestellt werden soll, ist für den 17. Januar geplant.

Wenn die neue Spielfläche an der Onkel-Tom-Straße realisiert ist, werden erst rund 68 Prozent des Bedarfs an Sportflächen im Bezirks gedeckt sein. Weil es in Steglitz-Zehlendorf zu wenig freie Flächen für neue Sportplätze gebe, müsse man umgestalten. Angedacht sei etwa in Wannsee aus einem Fußballplatz zwei zu machen. Wenige Reserven gebe es beispielsweise an der Königsberger /Ecke Goethestraße, wo eine neue Halle entstehen soll, oder an der Ecke Lippstädter Straße / Ostpreußendamm, erklärte Sonnenschein.

Auch an der Onkel-Tom-Straße gebe es noch Platz für eine Halle, doch dass die innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre gebaut werden kann, davon geht Sonnenschein nicht aus.

(go)