Die Parkolonie mag vielleicht wie eine Kleingartenkolonie aussehen, ist es aber nicht. Archiv-Foto: Gogol

Die Kleingartenanlage Parkkolonie ist gar keine Kleingartenkolonie musste Pirat Georg Boroviczeny in der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung erfahren. Er hatte sich unter anderem Sorgen um deren Fortbestand gemacht und deshalb eine Kleine Anfrage gestellt. Ihm war zu Ohren gekommen, dass das Areal verkauft und in Bauland umgewandelt werden soll.

Die Parkkolonie war 1932 als Erwerbslosenkolonie eingerichtet worden, erklärte Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, und sei eher ein „Kleinsiedlungsgebiet“ denn eine Kleingartenkolonie .Die Parzellen seien sehr groß und es gebe dort eine erhebliche Wohnbebauung, die absolut nicht dem Bundeskleingartengesetz entsprechen. Daran war auch die Erstellung eines Bebauungsplanes gescheitert, der 1989 zwar auf den Weg gebracht aber nie zu Ende geführt wurde und das Areal als Dauerkleingartenanlage ausweisen sollte.

Die Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die Eigentümerin des Grundstücks ist, auf dem die Parkkolonie steht, habe bereits seit Jahren ein Interesse daran, dieses zu veräußern, so Kopp. Die Pächter würden gern kaufen, gemeinsam als Genossenschaft – allerdings nur den nördlichen Teil. Der südliche Teil würde von den Pächtern aufgegeben werden und soll als Gewerbegebiet veräußert werden. Derzeit befinde sich der Verkauf in der Klärung.

(go)