Die Spieler ferierten den Sieg und den Einzug ins Pokalfinale mit ihren Fans. Foto: BFC

Die Spieler ferierten den Sieg und den Einzug ins Pokalfinale mit ihren Fans. Foto: BFC

Es war kein hochklassiges Halbfinale, das die 971 Zuschauer im Lankwitzer Stadion zwischen dem BFC Preussen und dem SC Staaken am Ostermontag zu sehen bekamen. Aber es war hochspannend bis zur letzten Minute. Vor der Rekordkulisse erwischten die Gäste – unterstützt von rund 200 Fans – den besseren Start und gingen nach knapp einer Viertelstunde durch einen 18-Meter-Schuss von Tim Binting in Führung. Preussen fand auch nach 30 Minuten kein richtigen Zugriff auf das Spiel. Doch ein Lattenkopfball und eine gute Schusschance hätten jeweils für den Ausgleich sorgen können. Doch die Gäste nahmen die Führung mit in die Kabinen.

Dier zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Nach feinem Zuspiel in die Spitze gelang Rene Robben der Ausgleichstreffer. Doch lange konnte sich der zahlreiche Preussen-Anhang nicht freuen. Nur acht Minuten später brachte Lukas Kohlmann mit einem Sonntagssschuss am Ostermontag seine Farben wieder in Führung. Auch die Gener mussten zugeben: Klasse-Tor!

Mit zunehmender Spieldauer wurde man im Preussen-Lager unruhiger, und eine Frage ging rum im weiten Stadionrund: Gelingt unserer Mannschaft nochmal der Ausgleich? Trainer Levent Selim schöpfte innerhalb von 15 Minuten sein komplettes Einwechselkontingent aus. Es wurde nichts unversucht gelassen, doch nach 90 Minuten stand der SC Staaken im Poklafinale.
Der Schiedsrichter zeigte fünf Minuten Nachspielzeit an. Daran, dass noch ein Tor für die Preussen fallen würde, glaubten nicht einmal deren Fans. Doch dann flog ein hoher Ball aus dem Mittelfeld in den Staaken-Strafraum. Der Keeper lief den Ball entgegen, doch Abwehrmann Louis Guske hatte eine andere Idee und verlängerte den Ball per Kopf nach hinten. Über den herauslaufenden Keeper senkte sich der Ball ins Netz:  Ausgleich.

Es ging in die Verlängerung. In der 112.Minute stand Nicklas Horn goldrichtig und brachte den BFC erstmals in Führung. Die letzten acht Minuten passierte nicht meh viel, und als der Schiedsrichter die Partie nach rund 122 Minuten endgültig abpfiff, kannte der Jubel keine Grenzen. Das Preussenstadion glich einer einzigen Partyzone Das Pokalfinale gegen Lichtenberg 47 war erreicht. Gegner ist der SV Lichtenberg 47, der zwei Tage vor dem BFC sich mit einem 2:1 gegen den TuS Makkabi für das Finale qualifizierte.
Der BFC Preussen spielte in folgender Aufstellung: Mika – Neugebauer (71. Aslan), Zore, – Shuleta, Coric, Isik, Berner, von Gliszczynski (64. Abou-Chaker), Stahlberg – Robben, Akgün (55. Horn)

Tore: 0:1 (14.) Tim Binting, 1:1 (49.) Rene Robben, 1:2 (57.) Lukas Kohlmann, 2:2 (90.+4) Eigentor, 3:2 (112.) Nicklas Horn

(lutz)