Foto: Tobias Arhelger

 

Sie scheinen freundlich, vertrauenswürdig und zuvorkommend. Was sie wirklich interessiert, sind Geld und Wertgegenstände. Die Polizei appelliert aktuell zur Vorsicht. 

Trickdiebe haben viele Gesichter: Sie geben sich als Polizisten aus, die wegen eines Einbruchs in die Wohnung müssten oder als Handwerker, die einen angeblichen Wasserrohrbruch beheben wollen. Manche Täterinnen und Täter täuschen eine Notlage vor und bitten beispielsweise um Zettel und Stift oder ein Glas Wasser. Sind sie in der Wohnung, lenken sie ihre Opfer geschickt ab und lassen unbemerkt Komplizen ein, die dort Geld und Wertgegenstände entwenden. 

„Die Täter nutzen die Gutgläubigkeit und Arglosigkeit Ihrer möglichen Opfer schamlos aus“, sagt Marcel Jutrzenka von der Polizeidirektion Süd, die auch für Steglitz-Zehlendorf zuständig ist. Die Masche sei prinzipiell immer die Gleiche. „Es beginnt alles mit einem Anbahnungsgespräch, indem das Vertrauen der Leute erlangt werden soll. Hat man sich erstmal darauf eingelassen folgt in der Regel ganz schnell ein Ablenkungsmanöver um zu stehlen oder eine Täuschung um einen Betrug zu begehen.“  

Die Polizei rät: 

– Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. 

– Öffnen Sie Fremden niemals Ihre Wohnungstür. Das ist nicht unfreundlich, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme. Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Kette, schauen Sie durch den Türspion und benutzen Sie die Türsprechanlage. 

– Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung schriftlich angekündigt wurden. 

– Lassen Sie sich von Amtspersonen den Dienstausweis zeigen und rufen Sie im Zweifel die entsprechende Behörde an, wenn sie Ihre Wohnung betreten wollen. 

– Bitten Sie im Notfall Anwohner um Hilfe! Klingeln Sie bei Ihrer Nachbarschaft, auch wenn Ihnen Fremde im Hausflur begegnen und etwas von Ihnen wollen. 

– Rufen Sie laut um Hilfe, wenn Sie diese brauchen! 

– Im Notfall immer: 110 

 

 

pm/dt