Auf einem kreuzungsfreiem Schnellweg sollen Radler von Zehlendorf zum Potsdamer Platz kommen. Grafik: Staubach+Kuckertz Architekten

Mit dem Fahrrad entspannt von Zehlendorf bis zum Potsdamer Platz radeln oder umgekehrt, ungestört vom Autoverkehr, kreuzungsfrei und sicher. Geht nicht? Noch nicht. Wenn es nach der CDU Steglitz-Zehlendorf geht, könnte ein solcher Fahrradschnellweg aber innerhalb von fünf Jahren Realität werden. „Biking City“ heißt das Konzept, das die Partei jetzt vorstellte.

Entstehen soll der Schnellweg auf der alten Trasse der Stammbahn, die einst parallel zur jetzigen S1 verlief. Überreste davon sieht man zum Beispiel noch am Bahnhof Zehlendorf. Dort soll der stillgelegte Bahnsteig zur Umsteige- und Servicestation umgebaut werden.

Der Radweg soll sowohl die übervollen Züge der S 1 als auch die Straßen  vom Autoverkehr entlasten. Finanziert werden sollen der Unterhalt und die laufenden Kosten durch Cafés, Fahrradverleih- und –servicestationen sowie Duschen und Umkleidemöglichkeiten, die entlang der zwölf Kilometer langen Strecke entstehen sollen. Für Pedelecs sind auch Aufladestationen für die Akkus geplant. der Ausbau der Strecke soll  mit einem Stadtwerbevertrag ausgeschrieben werden, der das Aufstellen von Werbetafeln vorsieht.

Eine Wiederinbetriebnahme der alten Stammbahntrasse soll durch den Fahrradschnellweg nicht gefährdet werden. Doch die erneute Nutzung steht noch in den Sternen und ist laut CDU vor 2030 nicht zu erwarten.

Die Idee für den Fahrradschnellweg stammt vom Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ),

 (sn)