Mit einer Resolution bekannte sich die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf zur ukrainischen Partnerstadt Charkiw. Wir geben hier die Resolution im Wortlaut wieder:

„Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf beobachtet mit Sorge die sich verschlechternde Situation in unserer Partnerstadt Charkiw. In einer solchen Krisensituation kann sich zeigen, was eine Städtepartnerschaft wert ist – es gilt, jetzt zusammenzustehen für gemeinsame Werte wie Demokratie und Menschenrechte.

Das Zusammenwirken der Zivilgesellschaft und des Bezirksamts kann für langfristige Hilfe in Charkiw sorgen. Auf der anderen Seite können aber auch die bezirklichen Akteure viel von unseren Partnern der ukrainischen Zivilgesellschaft lernen – wie zum Beispiel im Umgang mit Flüchtlingen.

Wir begrüßen deshalb den begonnenen Austausch zwischen verschiedenen Institutionen in unserem Bezirk mit Akteuren in Charkiw, zum Beispiel zwischen der Kunsthochschule Charkiw mit der Jugendeinrichtung Argentinische Allee und des Gesundheitsbereiches oder zwischen verschiedenen Schulen aus beiden Städten.

Steglitz-Zehlendorf ist der bislang einzige Berliner Bezirk, der sich so stark in seiner Partnerschaft mit einer ukrainischen Stadt engagiert – dafür spricht die Bezirksverordnetenversammlung den Verantwortlichen auf ukrainischer und deutscher Seiten ausdrücklich ihren Dank für das große Engagement aus.

Dieses Engagement muss durch die Politik im Bezirk begleitet, gestärkt und (wo möglich) erweitert werden. Wir bitten deshalb sowohl die Menschen in unserem Bezirk als auch das Bezirksamt um Unterstützung für alle Aktivitäten der gemeinsamen Kooperationen.“