Ruderschüler der Fichtenberg-Oberschulke weihten die Anlage ein. Foto: Gogol

Zwei Jahre lang war sie geschlossen – am Montag gab Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) die Ruderkastenanlage in der Onkel-Tom-Sporthalle in Zehlendorf wieder frei. 300.000 Euro investierte der Bezirk in die Halle mit den zwei Ruderbecken, in den die Rudervereine, die Schülerruderverbände und die Schul-AGs nun wieder trainieren können.

„Hier können die Kinder Rudern lernen ohne die Gefahr auf dem Wasser – das Boot kann nicht wackeln“, freute sich Edelgard Reifner über die Wiedereröffnung. Die Erste Vorsitzende des Schülerruderverbandes am Wannsee (SRVaW) war mit ihren Ruderschülern aus der Fichtenberg-Oberschule gekommen, die die Anlage mit ein paar kräftigen Ruderschläge einweihten. Sie könne hier zwei Gruppen gleichzeitig unterrichten und dabei alles gut im Auge behalten, außerdem sei die Akustik in der Halle einfach besser als auf dem Wannsee, zählte Reifner die Vorteile auf. Komplexe Manöver, wie etwa das Wenden, können in Einzelschritte zerlegt und so intensiv geübt werden. Außerdem gibt es in der Halle zwei große Spiegel, in denen die Schüler während des Ruderns überprüfen können, ob sie synchron sind.

Die vergangenen zwei Jahre haben sich Reifner und ihre Schüler mit einem alten Ruderboot begnügt, das die SRVaW-Vorsitzende auf dem Verbandsgelände an Land fest installiert hatte.

Acht Monate haben Planungen und Sanierung der Ruderkastenanlage gedauert – die reine Bauzeit betrug lediglich vier Monate. „Das ist Rekord für Steglitz-Zehlendorf“, sagte Richter-Kotowski. Dabei musste die komplette Anlage überholt werden: die Becken, die von unten undicht waren, die Be- und Entwässerung und die Decke.

Mit der Ruderanlage ist die Investition an diesem Standort aber noch nicht abgeschlossen, versicherte Richter-Kotowski. Im kommenden Jahr sollen die Sanitäranlagen der Onkel-Tom-Sporthalle saniert werden und das Ernst-Reuter-Sportfeld zwei neue Kunstrasenplätze erhalten.

(go)