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Wegen sexuellen Übergriffs auf eine Joggerin in Zehlendorf wurde am Dienstag ein 39-Jähriger zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt – 19 Jahre nach der Tat. Der Übergriff auf die 21-Jährige am Siebenendenweg war Teil einer Serie von Vergewaltigungen, die der gelernte Autolackierer zwischen 1995 und 1999 begangen hatte. Dafür hatte er bereits elf Jahr Haft verbüßt, begründete die Vorsitzende Richterin das milde Urteil. Zudem habe er nach 1999 keine Straftaten mehr begangen und eine Therapie gemacht. Darüber hinaus rechnete das Gericht dem Angeklagten an, dass er durch sein Geständnis seinem damaligen Opfer eine Aussage vor Gericht ersparte.

Auf die Spur des Täters hatte die Polizei eine alte DNA-Probe gebracht, die am Tatort sichergestellt worden war. Mit neuen Analyseverfahren wurden die Spuren ausgewertet und mit der Datenbank verglichen, in der auch der genetische Fingerabdruck des heute 39-Jährigen gespeichert war.

(sn)