Verschiedene Sensoren maßen die Geschwindigkeiten der Schüler. Foto: Gogol

Selten macht Laufen so viel Spaß wie bei der Speed4-Meisterschaft. Das zeigte sich auch am Montag in der Grundschule am Insulaner. Die Schüler waren mit so viel Spaß und Enthusiasmus dabei, dass man kaum glauben konnte, dass es sich dabei um Sportunterricht handeln soll.

Die Grundschule am Hanstedter Weg war in diesem Jahr die erste in Steglitz-Zehlendorf, in der sich die Schüler für das große Finale am kommenden Sonnabend qualifizieren konnten. Und das ist ganz einfach: Man muss nur den Lauf-Parcours absolvieren und schon ist man dabei. „Wir suchen die schnellsten Grundschüler aus Berlin-Zehlendorf und Umgebung und bringen damit die Kinder in Bewegung“, verspricht Wolfgang Paes, Erfinder von speed4.

Hinter speed4 verbirgt sich ein Sprint- und Laufparcours, der über ein computergesteuertes Lichtschrankensystem eine genaue Messung verschiedener Laufdaten erlaubt. Die Kinder schauen dabei auf eine Ampel, welche die Richtung des Laufweges vorgibt und somit Konzentration abverlangt. Der Laufweg selbst führt etwa acht Meter geradeaus, bevor an einer Wendemarke der Rückweg im Slalom beginnt.  Die „4“ im Namen steht dabei für die vier Zeiten, die bei den Schülern gemessen werden: Reaktion, Antritt, Wende und Slalom. Die Zeiten erhalten die Kinder ausgedruckt und können sie miteinander vergleichen. „Der Zettel gibt ihnen sofort ein Feedback“, sagt Antonia Suarez, Projektleitern bei speed4. Und noch etwas ist auf dem Zettel abgedruckt: Speedy, das Maskottchen der Bewegungsinitiative. Das gibt es in drei verschiedenen Varianten – als Läufer, als Radfahrer und als Tennisspieler. Für jeweils zwei gleiche Speedys bekommen die Kinder beim Finale am Sonnabend Geschenke von den Sponsoren. Ein Sponsor ist die BioCompany. Programme, in denen es um Bewegung, gesunde Ernährung und Kinder geht, unterstütze das Unternehmen gern, erklärt Marketingleiter Christian Baier. Das seien auch Dinge, die den eigenen Kunden wichtig seien. Deshalb ist die BioCompany zum wiederholten Male mit an Bord.

Von der ersten bis zur sechsten Klasse treten alle Schüler der Grundschule am Insulaner, der Internationalen Montessorischule, der Sachsenwald-Grundschule und der Dunant-Grundschule bei den schulinternen Parcours an und es qualifizieren sich auch alle für das Finale. „Es ist uns wichtig, dass sich alle Kinder bewegen“, sagt Suarez.  Auch die, die sonst vielleicht nicht so gut im Sportunterricht sind.

Die besten Läufer der vier Schulen am Finaltag qualifizieren sich für das Regionalfinale, das am 11. Juli in Potsdam stattfindet.

(sn)