BVV-Vorsteher René Rögner-Francke und Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (beide CDU; von links) legten den Kranz stellvertretend für die Bezirksverordneten und das Bezirksamt nieder. Fotos: Gogol

Mit einer Kranzniederlegung am Freiheitskreuz in Wannsee gedachten die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf am Montag den Opfern des Arbeiteraufstandes in der DDR am 17. Juni 1953.

Vor 60 Jahren hatten sich Arbeiter zunächst erhoben, um gegen die Normerhöhung zu protestieren, später gesellten sich politische Forderungen dazu, wie die nach freien Wahlen. Der Aufstand wurde blutig von sowjetischen Panzern niedergeschlagen. Es gab mindestens 55 Tote, rund 1.600 Aufständische wurden anschließend  zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt.

Während die DDR-Regierung den Arbeitaufstand als vom Westen iniitierten „faschistischen Putschversuch“ verstanden wissen wollte, wurde der 17. Juni in der BRD ab 1954 als „Tag der deutschen Einheit “ gefeiert.

(go)