Am 26. August findet in Teltow der alljährliche Tag der offenen Höfe statt, Foto: MCK

Zu den beliebten kleinen Festen, die Besucher von nah und fern in die Teltower Altstadt locken, zählt der Tag der offenen Höfe. Er findet alljährlich am letzten Sonntag im August statt und erfreut sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit, denn an diesem Tag stehen den Gästen die Tore der Höfe und Gärten offen, die ihnen sonst verschlossen bleiben. Am 26. August ist es wieder soweit: Zwanzig private Anwesen – darunter zwei im Hohen Steinweg, die das erste Mal dabei sind – sowie das Rathaus, das Heimatmuseum, das Bürgerhaus und die St. Andreaskirche laden zu einem Abstecher ins Herz der Stadt ein.

In bewährter Weise hat Manuela Paletta als Vertreterin der Interessengemeinschaft der Hofbesitzer die Organisation übernommen und, unterstützt von Stadtverwaltung und Heimatverein, erneut viel Mühe aufgewendet, damit auf dem Höfe-Fest für jeden Geschmack etwas dabei ist. „Es ist eine Aufgabe, die viel Arbeit, aber auch richtig Spaß macht“, betont sie. „Im Laufe der Zeit haben sich Hofbesitzer und Musiker oder Gewerbetreibende zusammengefunden, die die Umrahmung des Festes gemeinsam gestalten. Für alle anderen, die sich Unterstützung für ihr Programm wünschen, habe ich immer einige Künstler in der Hinterhand.“

Musikalisch eröffnet wird der Tag um 12 Uhr vom Damenchor „Evergreens“. Um 13 Uhr lädt Peter Jäckel vom Teltower Heimatverein zu einer Führung über die Altstadthöfe ein. Da und dort kann man dem Alten Fritz alias Hermann Lamprecht begegnen.

Zwischen 12 und 18 Uhr umfasst das Angebot eine Reihe von Darbietungen aus den Bereichen Musik, Kunst und Tanz. So erklingt auf dem Hof der Druckerei Grabow, Breite Straße 3, Folk-Musik, während Peter Subway & Dieter Dienstag mit Countryklängen von Gitarre und Kontrabass auf mehreren Höfen Station machen. Nicht zuletzt wird Musikerin Antonia Katharina mit ihrer Querflöte über die Höfe tingeln. Wer es klassisch mag, für den gibt es erstmalig ein „Wander-Orgelkonzert“. Der erste Teil beginnt um 17 Uhr in der St. Andreaskirche. Dann werden die Besucher zu einem Spaziergang zur katholischen Kirche in der Ruhlsdorfer Straße gebeten, wo der zweite Teil des Konzerts stattfindet.

Wie immer ist natürlich für die Kurzweil der Kinder gesorgt. Vor der St. Andreaskirche können sie sich beispielsweise mit XXL-Naturholzklötzen als Baumeister betätigen und auf dem Hof des Pfarramtes werden sie zum Spielen und Basteln animiert.

Auch dem leiblichen Wohl wird fleißig Rechnung getragen. Dafür sorgt einerseits die „Schlemmermeile“ auf dem Marktplatz, wo eine Reihe von Ständen mit Produkten aus der Region locken. Diese reichen von Spezialitäten aus dem Spreewald über Kuchen aus der Bäckerei Neuendorff bis hin zu Räucherfisch – alles zum Gleichessen oder Mitnehmen. Andererseits halten die Hofbesitzer verschiedene Leckereien und Getränke bereit. Bei Familie Grabow kann man Erzeugnisse vom Teltower Rübchen erwerben. Außerdem offerieren dort Anbieter frischgepresste Öle, frisch geröstete Kaffeebohnen sowie Marmeladen, Honig, Liköre, Kräuter und vieles mehr.

M. Kuhlbrodt, BÄKE Courier vom 31. Juli 2018