Über die Geschichte, Produktion und Vermarktung von Quinoa mit vielen Bildern aus den Anden informierte die neue Ausstellung im Botanischen Museum. Foto: S. Fuentes, BGBM

Die wichtige südamerikanische Nahrungspflanze Quinoa wird auch in Deutschland immer beliebter als Getreideersatz. Die Ausstellung „Quinoa – Voll im Trend“, die ab Freitag, 27. Juni, im Botanischen Museum in Dahlem zu sehen ist, vermittelt den Erfolgsweg der „Mutter der Getreide“ vieler Andenvölker zum weltweiten Exportschlager.

Die Posterausstellung wurde anlässlich des Internationalen Jahrs der Quinoa 2013 konzipiert. Realisiert wurde sie von Biodiversity International, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Auf ihrer Deutschlandtour ist sie nun erstmals in Berlin zu sehen. Behandelt werden Themen rund um Geschichte, Produktion und Vermarktung mit vielen Bildern aus der Anbauregion in den Anden.

Das bereits von den Inka angebaute Fuchsschwanzgewächs hat eine hochwertige Eiweißzusammensetzung und ist glutenfrei. In weiten Teilen Süd- und Mittelamerikas bildet Quinoa schon seit langer Zeit das Grundnahrungsmittel der Menschen. Quinoa gedeiht noch in Höhen von 4.500 Metern über Null, trotzt extremen Temperaturen und kommt auch mit nur etwa 300 Millilitern Jahresniederschlag aus.

Für die Zukunft der Welternährung könnte diese Pflanze sehr wichtig werden, vor allem Vegetarier und Allergiker greifen gern zu Produkten aus dem Getreide. Allerdings ist dessen genetische Vielfalt  in den traditionellen Anbaugebieten gefährdet. Die Ausstellung vermittelt die Bedeutung der genetischen Vielfalt lokaler Sorten und den andinen Bäuerinnen und Bauern als Hüter der Vielfalt.

Die Ausstellung ist bis 31. August, täglich von 10 bis 18 Uhr im Botanischen Museum zu sehen. Der Eintritt kostet 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Im Garteneintritt von sechs, ermäßigt drei Euro ist der Museumseintritt bereits enthalten.

(sn)